Mal wieder nicht belohnt worden

Saarbrücken. Vier Monate quälte sich Jaron Schäfer mit einem Ödem im Knie herum, am vergangenen Sonntag konnte der Mittelfeldspieler erstmals wieder von Anfang an für den 1. FC Saarbrücken in der A-Junioren-Bundesliga auf dem Feld stehen. Doch trotz guter Leistung von Schäfer und der gesamten Mannschaft stand am Ende eine 1:3 (0:1)-Niederlage gegen den TSV 1860 München

 Der Saarbrücker Jaron Schäfer (links) kommt hier im Zweikampf mit dem Münchner Robert Zeus - trotz eines langen Schrittes - zu spät. Der FCS verlor die Partie mit 1:3. Foto: Rolf Ruppenthal

Der Saarbrücker Jaron Schäfer (links) kommt hier im Zweikampf mit dem Münchner Robert Zeus - trotz eines langen Schrittes - zu spät. Der FCS verlor die Partie mit 1:3. Foto: Rolf Ruppenthal

Saarbrücken. Vier Monate quälte sich Jaron Schäfer mit einem Ödem im Knie herum, am vergangenen Sonntag konnte der Mittelfeldspieler erstmals wieder von Anfang an für den 1. FC Saarbrücken in der A-Junioren-Bundesliga auf dem Feld stehen. Doch trotz guter Leistung von Schäfer und der gesamten Mannschaft stand am Ende eine 1:3 (0:1)-Niederlage gegen den TSV 1860 München."Es war ein geiles Gefühl, endlich wieder dabei zu sein. Umso schlimmer, wenn du dich dann nicht belohnst", trauerte Schäfer den zahlreichen Chancen nach, die der FCS-Nachwuchs gegen die Spitzenmannschaft aus München liegen ließ. Kaum 120 Sekunden waren gespielt, als Benno Mohr im Anschluss an eine Schäfer-Flanke frei vorm Tor zum Schuss kam. Doch Löwen-Torwart Marco Aulbach reagierte ebenso glänzend wie zwölf Minuten später. Nach schönem Pass von Freddy Ehrmann schob Arthur Schneider den Ball in die lange Ecke, doch mit einer blitzartigen Fußabwehr ließ Aulbach den Torschrei der knapp 200 Zuschauer verstummen.

Der FCS war in einem ausgeglichenen, guten Bundesliga-Spiel die bessere Mannschaft, mit Kenneth Hasan Saief und vor allem Thomas Predl hatte 1860 aber die herausragenden Einzelspieler. "Wer weiß, was passiert, wenn wir mit 0:0 in die Pause gehen?", fragte sich nicht nur Jaron Schäfer nach einer umstrittenen Situation des Schiedsrichters Justus Zorn kurz vor dem Pausenpfiff. Saarbrückens Innenverteidiger Philipp Bosslet war verletzt im eigenen Strafraum liegen geblieben. Beide Mannschaften spielten aber weiter. Als die Gäste im Mittelfeld den Ball eroberten und über Peter Kurzweg schnell in die Spitze spielten, hob der am Boden liegende Bosslet das Abseits auf. Saief traf zunächst den Innenpfosten, von wo der Ball über die Linie trudelte.

"Da wird immer so viel von Fair Play geredet, und dann schießt keiner den Ball aus", beschwerte sich FCS-Kapitän Ehrmann: "Der Schiedsrichter kam in der Halbzeit in die Kabine und hat sich entschuldigt. Er habe es nicht gesehen." Auch Jaron Schäfer sprach von einer Fehlentscheidung: "Zumal der Linienrichter sagt, er habe den Schiedsrichter noch angepiepst. Aber es bringt nichts, jetzt mit den Schiedsrichtern zu hadern." Stimmt. Denn der FCS hatte auch im zweiten Durchgang genügend Möglichkeiten. Schäfer scheiterte am erneut stark reagierenden Aulbach (50.), praktisch im Gegenzug sorgte Predl mit dem 2:0 für die Vorentscheidung.

Der Aufsteiger aus dem Saarland gab sich aber nicht auf und wurde für den Mut belohnt. Nach einem erneut klasse Pass von Ehrmann verkürzte Schneider auf 1:2 (60.). Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Predl machte mit seinem zweiten Treffer vier Minuten vor Schluss den Sack für die clevereren, aber keinesfalls besseren Münchner zu: das 1:3 (86.)

"Das tut jetzt natürlich weh, aber 1860 München kann nicht unser Maßstab sein", sagte Schäfer trotzig: "Wir haben heute wieder bewiesen, dass wir in dieser Klasse mithalten können. Wir geben sicher nicht auf." Nächsten Sonntag muss der FCS zum Kellerduell zur SpVgg. Unterhaching.

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