Mal positiv in den Schlagzeilen

In die Schlagzeilen geraten ist die Stadt Friedrichsthal in der jüngsten Vergangenheit ja mehrfach. Auch in dieser Woche gab es etwas Berichtenswertes.

Aber: Es ging nicht um die Finanzen oder die mit dem Geldmangel zusammenhängenden Probleme. Nein, dieses Mal ging es ums Stadtfest und darum, dass die Stadtverwaltung die Organisation koordiniert. Natürlich geht das nur mit Hilfe einiger Friedrichsthaler, die sich in einem Arbeitskreis zusammengefunden haben und an einem Strang ziehend ein Programm auf die Beine gestellt haben, das sich sehen lassen kann. Und weil die Wettervorhersage für dieses Wochenende günstig ist, dürfen die Veranstalter auf eine große Besucherzahl hoffen. Da können alle Beteiligten stolz drauf sein. Dass eine so finanzschwache Stadt ein solches Ereignis nicht ohne Sponsoren auf die Beine stellen kann, ist klar. Aber dass Geschäftsleute sich hier weiterhin engagieren, ist ein positives Signal, dass die Stadt attraktiv bleibt - nach dem Berliner Motto "arm, aber sexy".

Nicht ganz so arm wie Friedrichsthal, aber auch nicht ganz so sexy ist die Stadt Sulzbach. Zwar verfügt sie (noch) über Eigenkapital und kann - wenngleich in bescheidenem Rahmen - noch in kommunale Projekte investieren. Aber die vielen leeren Geschäftshäuser im Zentrum sind kein schöner Anblick - eben nicht wirklich sexy. Man denke nur an die beiden ehemaligen Drogeriemärkte im Zentrum. Für sie ist bisher kein Ersatz gefunden. Hier müssen alle an einem Strang ziehen: Stadtrat, Verwaltung, Geschäftsleute und Hausbesitzer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort