Implantierter Netzhaut-Chip Mit dieser neuartigen Methode rettet die Augenklinik in Sulzbach Patienten vorm Erblinden

Sulzbach · Der Augenklinik Sulzbach ist deutschlandweit die erste Implantation eines neuartigen elektronischen Chips gelungen. Patienten mit Makuladegeneration könnten so vor dem Erblinden gerettet werden. Wie genau die Methode funktioniert.

 Das Foto zeigt die Operation, bei der Professor Dr. Peter Szurman und sein Team in der Augenklinik Sulzbach den neuen Netzhautchip bei einem Patienten mit Makuladegeneration einsetzen. Der elektronische Chip soll die abgestorbenen Sehzellen ersetzen. Der Operateur erfasst mithilfe eines Mikroskops den Bereich der geschädigten Netzhaut. Was er sieht, wird auf große Bildschirme im OP übertragen.

Das Foto zeigt die Operation, bei der Professor Dr. Peter Szurman und sein Team in der Augenklinik Sulzbach den neuen Netzhautchip bei einem Patienten mit Makuladegeneration einsetzen. Der elektronische Chip soll die abgestorbenen Sehzellen ersetzen. Der Operateur erfasst mithilfe eines Mikroskops den Bereich der geschädigten Netzhaut. Was er sieht, wird auf große Bildschirme im OP übertragen.

Foto: Augenklinik Sulzbach

An der Augenklinik Sulzbach des Knappschaftsklinikums Saar wurde jetzt erstmals in Deutschland ein neuartiger Netzhautchip implantiert, der  Patienten mit altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) einen Teil ihrer Sehkraft zurückgeben soll. Das Netzhaut-Implantat namens Prima stammt vom  französischen Hersteller Pixium Vision. In Sulzbach wurde die Operation gleich bei zwei Patienten im Rahmen einer europäischen Zulassungsstudie durchgeführt. Sollte diese Studie erfolgreich abgeschlossen werden, kann der Chip regulär bei der Behandlung von AMD-Patienten verwendet werden.