Mainzer Debattierclub im Theodor-Heuss-Gymnasium

Sulzbach. Bereits zum zweiten Mal war jetzt der prestigeträchtige Mainzer Debattierclub zu Besuch am Theodor-Heuss-Gymnasium

Sulzbach. Bereits zum zweiten Mal war jetzt der prestigeträchtige Mainzer Debattierclub zu Besuch am Theodor-Heuss-Gymnasium. Der Verein der Mainzer Universität setzt sich aus mehreren Studenten zusammen, die das Debattieren zu ihrem Hobby gemacht haben - und das mit Erfolg: Der Debattierclub Johannes Gutenberg (DCJG) konnte bereits bei vielen landesweiten Turnieren seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Mehrfach wurden Mitglieder als Deutsche (Vize-) Meister ausgezeichnet.Am Mittwoch empfing das Theodor-Heuss-Gymnasium in Sulzbach seine hochkarätigen Gäste: Eine Delegation des DCJG sollte die Schüler in der Kunst des Debattierens unterweisen.

Das Debattieren ist im angelsächsischen Raum eine weit verbreitete Tradition. In Deutschland gewinnt es mehr und mehr an Bedeutung. Insgesamt erfüllt das Debattieren eine wichtige Funktion: Es fördert nicht nur die rhetorischen Fähigkeiten und ein sicheres Auftreten, es ist auch ein Schlüssel zum Erlernen einer logischen Argumentationskette, was nicht nur für den Deutschunterricht unabdingbar ist.

Bei einer Debatte treten ein Pro- und ein Contra-Team nach kurzer Vorbereitungszeit gegeneinander an. Ziel der Debatte ist es, durch messerscharfe Logik und schlagkräftige Argumente das Publikum und die Jury von einer These zu überzeugen.

Im Rahmen des eintägigen Seminars wurde diese Methodik den Schülern des Theodor-Heuss-Gymnasiums näher gebracht: In Gruppen wurden aktuelle Themen aus Kultur und Gesellschaft, wie etwa die Atompolitik, debattiert. Dabei trugen die einzelnen Mitglieder der Teams zunächst nacheinander eine Rede vor, in der sie sowohl ihre eigenen Argumente darlegten, als auch die der Opposition zu widerlegen versuchten. Die teilweise hitzigen Diskussionen sprachen zwar für das Interesse und das Engagement der Teilnehmer, wurden jedoch von den Moderatoren reguliert, da dies dem strengen Reglement einer Debatte widerspricht. Im Rahmen einer Feedback-Runde wurden abschließend die Aspekte des Inhalts, sowie der sprachlichen und persönlichen Darstellung analysiert.

Initiiert wurde das Treffen von dem Deutschlehrer Albert Steinmetz jr. Die Schüler nahmen das Angebot dankbar an und zeigten sich besonders ambitioniert. Gute Aussichten für das THG: Der Gründung eines eigenen Debattierclubs steht nichts mehr im Weg. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort