Im Regionalzug nach Saarbrücken Mai-Sensation: Unternehmen wünscht frohe Weihnachten

Saarbrücken · Wie aus heiterem Himmel erscheint auf allen elektronischen Anzeigen des Regionalexpresses statt der Reiseroute ein Gruß zur falschen Jahreszeit. Eine Vlexx-Sprecherin erklärt, wie es dazu kam.

 Dieser jahreszeitlich ungewöhnliche Gruß sorgte  am 15. Mai 2018 bei sommerlichen Temperaturen für Gelächter im Vlexx-Zug von Frankfurt/Main nach Saarbrücken.

Dieser jahreszeitlich ungewöhnliche Gruß sorgte am 15. Mai 2018 bei sommerlichen Temperaturen für Gelächter im Vlexx-Zug von Frankfurt/Main nach Saarbrücken.

Foto: Matthias Zimmermann

Erst ungläubige Blicke, die schon gleich  schallendem Gelächter im gesamten Wagen weichen. Ein Reisender schubst rasch seinen Sitznachbarn, um ihn auf den ulkigen Hinweis aufmerksam zu machen. Dort, wo sonst in Laufschrift auf Anzeigentafeln die nächsten Bahnhöfe angezeigt werden, leuchtet nicht zu übersehen der Gruß: „Frohe Weihnachten“. Geschehen am Dienstag, 15. Mai 2018, auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Saarbrücken. Im Regionalexpress (RE), der um 15.25 Uhr los fuhr. Kurz vor Türkismühle wurden die sommerlich gekleideten Passagiere davon überrascht, während draußen die Sonne schien und Temperaturen weit über 20 Grad herrschten. Was war der Auslöser für diese Festwünsche zur falschen Jahreszeit? Ein technisches Versehen? Hat der Computer etwa einen Streich gespielt? Die Antwort hat Janina Göpfert für das private Bahnunternehmen Vlexx (Vier-Länder-Express) mit Sitz in Mainz parat.

Sie verweist auf „mehrere Texte, die für die Anzeige programmiert sind, darunter auch Sondertexte wie beispielsweise ‚Frohe Weihnachten’.“ Damit diese erscheinen, müssen sie aktiviert werden, von Menschenhand. Wie in diesem Fall. Da sei der Lokführer dafür verantwortlich gewesen. Göpfert: „Um die lange Fahrt von Frankfurt nach Saarbrücken etwas aufzulockern, hat sich unser Triebfahrzeugführer einen kleinen Spaß erlaubt.“ Er wollte die Passagiere „etwas aufheitern“. Damit sei den Reisenden ja auch kein Nachteil entstanden. Übrigens dem Spaßvogel auch nicht: Sein Arbeitgeber habe den Scherz genauso locker genommen. Er bekomme keinen Ärger.

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