Magische Momente im Sattel

Saarbrücken. Es ist dunkel in der Manege. Wie gebannt wandern die Blicke der Zuschauer in die Mitte der Halle. Plötzlich ein Donnerhall. Ein Blitz zuckt auf der Leinwand, während in der Manege mehrere Reiter tollkühne Verrenkungen auf ihren Pferden zeigen

 Waghalsige Kunststücke zu Pferd bot die "Apassionata"-Show in Saarbrücken. Foto: Apassionata

Waghalsige Kunststücke zu Pferd bot die "Apassionata"-Show in Saarbrücken. Foto: Apassionata

Saarbrücken. Es ist dunkel in der Manege. Wie gebannt wandern die Blicke der Zuschauer in die Mitte der Halle. Plötzlich ein Donnerhall. Ein Blitz zuckt auf der Leinwand, während in der Manege mehrere Reiter tollkühne Verrenkungen auf ihren Pferden zeigen. Die "Gewitterszene" war mit Abstand der Höhepunkt der Show "Apassionata", die am Wochenende ihr zehnjähriges Jubiläum unter dem Motto "Magische Begegnungen - Freunde für immer" in der Saarbrücker Saarlandhalle feierte. 6000 Zuschauer kamen zu den insgesamt drei Veranstaltungen.Im Zentrum der Handlung stand das Erwachsenwerden der jungen Amelie, die, aufgewachsen in ländlicher Idylle und tiefer Freundschaft zu ihrem Pferd Zorito, schließlich aufbricht, um in der Stadt ein Internat zu besuchen. Amelie schwelgt jedoch immer wieder in Erinnerungen und kehrt am Ende wieder zu ihrem Vater und Zorito zurück. Dass die Story der Show recht einfach gestrickt war, tat dem Unterhaltungswert der Veranstaltung keinen Abbruch. Denn die eigentlichen Stars in der Manege waren die vielen Pferde - und natürlich ihre Reiter, die die waghalsigsten Kunststücke vollführten. So sprangen die Reiter vom Rücken des noch galoppierenden Pferdes und wieder hinauf, hingen kopfüber und im Spagat an der Seite des Tieres hinab oder lasen Zeitung, während sich die Tiere in rasanter Geschwindigkeit durch die Manege bewegten. Für komödiantische Momente sorgte ein junger Esel, der seinem Klischee der eigenen Sturheit alle Ehre machte - und seinen Reiter aus dem Sattel warf. Allerdings wusste er diese Dreistigkeit auch wieder gut zu machen, indem er die Wunden des "Verletzten" mit einem tierischen "Hufe-Auflegen" in Sekundenschnelle wieder "heilte". Auch der Zuneigungsbeweis eines Ponys zu seinem Pferde-Kumpel sorgte im Publikum für so manches Schmunzeln. Denn als die beiden sich beschnupperten, wirkte das Ganze wie ein freundschaftlicher Kuss. "Mir haben die Ponys gut gefallen", freute sich die neunjährige Leonie Wagner. Und auch ihre Namensvetterin, die zehnjährige Leonie Holzer war begeistert von der Show. "Ich fand die Gewitterszene am Besten", sagte sie mit einem Strahlen im Gesicht. Beide "Apassionata"-Fans reiten in ihrer Freizeit auch selbst. Einige Künstler von "Apassionata" begleiten das Team bereits seit vielen Jahren. . Auch bei seinem Publikum bedankte sich das "Apassionata"-Team für dessen Treue - und kündigte bereits eine weitere Show an. "Zeit für Träume" bietet die Pferde-Gala am 16. und 17. November 2013 in der Saarlandhalle. chr

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