Magische Momente bei Vernissage

St. Wendel. Der Bilderrahmen direkt neben der Tür im Ausstellungsraum im Mia-Münster-Haus ist leer. Noch. Denn Zauberer Markus Lenzen verspricht am Morgen der Eröffnung noch eine magische Überraschung. Zunächst aber führt er die rund 60 Besucher - unter ihnen sind Künstler-Kollegen wie Alice Hoffmann und Eddi Zauberfinger und Zauberer - durch seine Ausstellung "Alles Illusion"

 Zum Abschluss seines Rundgangs führt Markus Lenzen noch einen Kartentrick vor. Fotos: Mai

Zum Abschluss seines Rundgangs führt Markus Lenzen noch einen Kartentrick vor. Fotos: Mai

 Interessiert schauen sich die Besucher die Exponate an.

Interessiert schauen sich die Besucher die Exponate an.

 Auch historische Plakate sind im Mia-Münster-Haus zu sehen.

Auch historische Plakate sind im Mia-Münster-Haus zu sehen.

St. Wendel. Der Bilderrahmen direkt neben der Tür im Ausstellungsraum im Mia-Münster-Haus ist leer. Noch. Denn Zauberer Markus Lenzen verspricht am Morgen der Eröffnung noch eine magische Überraschung. Zunächst aber führt er die rund 60 Besucher - unter ihnen sind Künstler-Kollegen wie Alice Hoffmann und Eddi Zauberfinger und Zauberer - durch seine Ausstellung "Alles Illusion". Etwa 100 Exponate sind drei Wochen lang parallel zum Zauber-Festival zu sehen. Wenn es nach Lenzen geht, noch länger. "Wir können uns gerne über eine Dauerausstellung unterhalten", sagt er in Richtung der St. Wendeler Stadtbeigeordneten Maria Funk und der Museumsleiterin Cornelieke Lagerwaard. Witzig sind die Ausführungen, die Lenzen macht. Er erklärt die Ausstellungsstücke, erzählt Anekdoten und hat Zitate parat. Zu sehen sind unter anderem eine Illustration eines Taschenspielers von 1730, ein Zauberkasten aus dem Jahr 1870, oder eine Miniatur-Skulptur eines Zauberers, geschnitzt aus einem Streichholz. In kleinen Schaukästen werden die verschiedenen Sparten der Zauberkunst erläutert. Auch ein Original-Werk von Udo Lindenberg ist zu sehen, der auf seine Art erklärt, was für ihn die Definition einer Illusion ist. Hinzu kommen historische Plakate, das erste Zauberbuch von 1589, diverse Hilfsmittel der Zauberer, Zauberautomaten und eine Schallplatte mit der Beschreibung von Kartentricks. Laut Lenzen überholt, denn "heute lernt man zaubern mit DVDs". Besonders weist er auf einen selbst mit Liebe zum Detail gebauten Zauberladen hin. Und dann ist da noch eine Zwangsjacke, wie sie der berühmte Zauberer Houdini benutzt hat. "Aber kein Original", sagt Lenzen. Das liege bei David Copperfield im Keller - und koste rund 50000 Dollar. Und dann der krönende Abschluss: Lenzen hält ein Kartenspiel in der Hand. Die St. Wendeler Stadtbeigeordnete Funk zieht eine Karte, zeigt sie dem Publikum, steckt sie wieder in den Stapel. Und dann ein lauter Knall. Die Zuschauer erschrecken. Und werfen einen Blick auf den Bilderrahmen. Er ist nicht mehr leer. Funks Karte ist zu sehen - hinter Glas. Öffnungszeiten: Dienstag Mittwoch und Freitag von zehn bis 13 sowie von 14 bis 16.30 Uhr, donnerstags von zehn bis 13 und 14 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 16.30 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr, montags geschlossen.

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