Maggi-Racing ist nicht zu bremsen

Wahlen. Nach der Unterbrechung im vergangenen Jahr feierte das kultige Mofa-Rennen in Wahlen eine gelungene Rückkehr in den Rennkalender. "Beim Neuanfang in diesem Jahr ging es für uns darum, eine perfekte Veranstaltung anzubieten. Ich denke, das haben wir hinbekommen", war Volker Fell, Vorsitzender des Vereins Mofarennen Wahlen, nach dem Hauptrennen am Sonntag zufrieden

Wahlen. Nach der Unterbrechung im vergangenen Jahr feierte das kultige Mofa-Rennen in Wahlen eine gelungene Rückkehr in den Rennkalender. "Beim Neuanfang in diesem Jahr ging es für uns darum, eine perfekte Veranstaltung anzubieten. Ich denke, das haben wir hinbekommen", war Volker Fell, Vorsitzender des Vereins Mofarennen Wahlen, nach dem Hauptrennen am Sonntag zufrieden. Über vier Stunden hinweg sorgten die insgesamt 45 Teams im Umfeld der Rennwiese neben der Wahlener Straße für lautes Dauer-Knattern und ein unübersichtliches Wirr-Warr auf der Strecke selbst. So mancher Besucher der insgesamt 4000 Zuschauer an den beiden Tagen kam beim Anblick des wilden Treibens auf den Geschmack: "Es macht einfach Spaß zuzuschauen. Vielleicht sind wir nächstes Jahr auch aktiv mit dabei. Eine Maschine hätten wir jedenfalls schnell besorgt", verrät Zuschauer Philipp Singer, während er neben seinem Kumpel Gregor Patola gebannt das Geschehen auf dem 800 Meter langen Rundkurs verfolgt.Die Aussagen der meisten Fahrer haben einen etwas anderen Tenor: "Schwerstarbeit." Das bestätigt auch Phillip Lauer vom Team Erbo-Racing, der mit zwei Kollegen in der 80-Kubik-Klasse an den Start ging: "Auch wenn man sich regelmäßig abwechselt, geht das Ganze schon auf die Knochen und man muss immer hochkonzentriert bleiben", meinte der Otzenhausener.

Mit dem sehr kurvenreichen Parcours kamen die beiden Dreier-Kombos vom Team Maggi-Racing jeweils am besten zurecht. Die Besetzung Armin Brill, Patrick Klos und Daniel Kirsch dominierte die 50-Kubik-Klasse, hatte mit 177 Runden am Ende 13 Umläufe Vorsprung auf die zweitplatzierten "ccm-Zwerge." Immerhin sieben Runden lag Maggi-Racing II mit Raphael Groß, Joshua Straß und Lukas Noß in der 80er-Klasse am Ende vor den Verfolgern vom Tigerenten-Racing-Team, das unter seinen 182 Umläufen in 1:09,847 Minuten aber immerhin die schnellste Runde (Schnitt: 38,656 Stundenkilometer) aller Teilnehmer für sich verbuchte. Ebenfalls zu (spontanen) Siegerehren kam am Abend im Festzelt das einzige Frauenteam "Uff dr letzten drigger." Folglich hatte sich die späte Anmeldung der Lokalmatadorinnen um Claudia Jondot richtig gelohnt. Wobei der Spaß für sie und ihre Mitstreiterinnen Lisa Selzer, Tanja Hickethier und Steffi Hissler eindeutig im Vordergrund stand: "Wir haben nur aus Gaudi mitgemacht. Zum Glück hat das Mofa gehalten, obwohl mit der Schaltung etwas nicht gestimmt hat", sagte Jondot.

Mit dem Verschleiß hatten auch andere zu kämpfen, vorzeitig aufgeben mussten aber nur wenige Starter. Und sonstige unerfreuliche Nachrichten blieben gänzlich aus: "Es gab keine Unfälle und keine Verletzten", wusste Volker Fell zu berichten. Auch ein Verdienst der zahlreichen Helfer, die die Strecke optimal präpariert hatten und bei denen sich der Vereinsvorsitzende für ihren Einsatz ausdrücklich bedankte. "Zwei Wochen vor dem Rennen verbringen wir praktisch jede freie Minute in der Werkstatt und feilen an der Maschine."

Armin Brill vom

Siegerteam Maggi-Racing

"Wir haben uns alle 30 Minuten abgewechselt. Leider mussten wir zweimal den Bremszug austauschen, weshalb wir einiges an Zeit eingebüßt haben. Mit dem zweiten Platz sind wir aber sehr zufrieden."

Thomas Ilga vom Team "ccm-Zwerge"

"Letztes Mal

war die Strecke besser. Da es am Freitag geregnet

hat, war der Boden tiefer. Leider hat

es uns das Hinterrad zerfetzt, weswegen

wir früh

ausgefallen sind."

Teilnehmer

Til Schweiger

"Das Ganze geht schon

auf die Knochen."

Phillip Lauer vom Team Erbo-Racing

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