Mädchen erobern "Männerberufe"

Dillingen/Saarlouis. Bereits zum neunten Mal nutzten Schülerinnen beim Girls' Day der Dillinger Hütte die Gelegenheit, technische, "typisch männliche" Berufe kennen zu lernen. So durften die Mädchen der Erweiterten Realschule in Dillingen mit praktischen Übungen ausgiebig in die Bereiche Steuerungstechnik und Metallbearbeitung schnuppern

 Praxisübungen bei der Dillinger Hütte konnten Tanja Eberle, Jasmin Hoffmann und Miriam Pfeiffer (von links) am Girls' Day machen. Hier lernen sie gerade pneumatische Steuerungen kennen. Foto: Dillinger Hütte

Praxisübungen bei der Dillinger Hütte konnten Tanja Eberle, Jasmin Hoffmann und Miriam Pfeiffer (von links) am Girls' Day machen. Hier lernen sie gerade pneumatische Steuerungen kennen. Foto: Dillinger Hütte

Dillingen/Saarlouis. Bereits zum neunten Mal nutzten Schülerinnen beim Girls' Day der Dillinger Hütte die Gelegenheit, technische, "typisch männliche" Berufe kennen zu lernen. So durften die Mädchen der Erweiterten Realschule in Dillingen mit praktischen Übungen ausgiebig in die Bereiche Steuerungstechnik und Metallbearbeitung schnuppern. Der Girls' Day ist eine bundesweite Aktion zur Berufsorientierung. Die Dillinger Hütte beteiligt sich von Beginn an. Der Girls' Day hat auch bei den Saarlouiser Ford-Werken Tradition. In diesem Jahr begrüßte Personalleiter Michael Weber rund 20 Mädchen von 13 bis 18 Jahren, die einen Blick hinter die Tore des Autoherstellers werfen wollten. Dabei standen ihnen - nach Unterweisung zur Arbeitssicherheit - fast alle Bereiche des Werkes offen: von Rohbau über Presswerk bis Endmontage. Beeindruckende EindrückeAn mehreren Stationen konnten sie ihre Fähigkeiten testen. Zum Schluss standen in einer Gesprächsrunde Ingenieurinnen der Ford-Werke, die den Sprung in die Männerarbeitswelt geschafft haben, Rede und Antwort. Bei der Polizei-Inspektion in Saarlouis nutzten knapp 20 Schülerinnen des Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis die Gelegenheit, sich aus erster Hand über einen Beruf zu informieren, der früher als Männerdomäne galt. Die Neuntklässlerinnen erlebten einen halben Tag lang, wie der Polizeialltag jenseits von Fernseh- und Kinofilmen aussieht. Kommissar-Anwärterin Lisa Schirra zeigte den Gästen unter anderem, wie Verdächtigen die Fingerabdrücke abgenommen werden. Darüber hinaus erfuhren die Schülerinnen etwas über Struktur und Organisation der Polizei, über die Kriminalpolizei und auch, wie der Ausbildungsweg zur Polizeibeamtin aussieht, welche Voraussetzungen eine Bewerberin mitbringen muss. Die Teilnehmerin Eva Woll könnte sich nun vorstellen, Polizistin zu werden, auch wenn sie vor dem Girls' Day nicht dachte, dass der Job mit so viel Papierkram verbunden ist. red/rup/see

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort