"M'r sin nit so" startet durchFastnachts-Gala bringt 3732 Euro ein

St. Johann. Mit einer Gala im Rathausfestsaal hat die Große Saarbrücker Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" die Jubiläumssession "14 mal elf Jahre" 2009/2010 abgeschlossen und ist zugleich in die vor der Tür stehende Session gestartet."Es war eine erfolgreiche Jubiläumssession, in der wir uns über unser Prinzenpaar Ramon I. und Silvia I

St. Johann. Mit einer Gala im Rathausfestsaal hat die Große Saarbrücker Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" die Jubiläumssession "14 mal elf Jahre" 2009/2010 abgeschlossen und ist zugleich in die vor der Tür stehende Session gestartet.

"Es war eine erfolgreiche Jubiläumssession, in der wir uns über unser Prinzenpaar Ramon I. und Silvia I. gefreut haben, das der Saarbrücker Fasenacht Glanzlichter aufgesetzt hat", so der "M'r sin nit so"-Präsident Roman Hauf in seiner kurzen Eröffnungsrede. "Jetzt", so Hauf weiter, "stehen wir am Anfang einer ganz normalen Session."

Mit "Alleh hopp" und Narrhallamarsch wurde zunächst noch gespart. Ganz klar, denn das ist laut der Etikette des Bundes Deutscher Karnevalisten (BDK) erst ab kommenden Donnerstag, dem 11. November, ab 11.11 Uhr erlaubt. War auch zunächst nicht notwendig, denn Religionslehrer Günther Hussong, der mit seinen Wortbeiträgen unterhalten sollte, ist kein Vertreter der typischen Büttenrednergarde. Er referiert lieber tiefsinnig über die saarländische Sprache.

"Was ist, wenn's Inge singe tut?", zum Beispiel. Da räumt er auch schon mal ein: "Manchmal dauert es ein bisschen, bis das ankommt." Auch beim Tanz der Vize-Europameisterinnen im "Dance for Fans" von der Tanzschule Bootz-Ohlmann waren weder karnevalistischer Schlachtruf noch Büttenmarsch nötig. Das Quartett um Alice de Grazia zeigte seinen erfolgreichen Tanz "Sweet like Poison - süß wie Gift."

Prinz Ramon I. Gechnidzjani war dieses Mal ohne seine Silvia gekommen, er ließ auch die Jubiläumssession, die für ihn und seine Prinzessin vor ziemlich genau einem Jahr begonnen hatte, Revue passieren. "Es war eine unvergessliche Zeit, in der wir viele Freunde gewonnen haben." Die Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" sei dem Prinzenpaar dabei zwischen den vielen Terminen, wie dem Prinzenfrühstück des Verbands Saarländischer Karnevalsvereine (VSK), zu einer Heimat geworden.

Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz referierte in ihrem Grußwort als Hausherrin im Rathaus und Senatorin der "M'r sin nit so" über die positive Entwicklung der Landeshauptstadt, zu der auch die "M'r sin nit so" einen Teil beitrage: "Mit der Fernsehsitzung machen sie die Stadt und das Land bundesweit bekannt."

Dann kam es doch - das erste "Alleh hopp" der Session, die eigentlich erst am Donnerstag beginnt. Es kam von Nachwuchsbüttenrednerin Fabienne Müller in deren Beitrag "Wenn unser Luwwis Hochzeit macht" - als Schlusswort einer typischen Büttenrede. Das war aber nicht so schlimm, weil ihre Mutter Silke Müller als Schriftführerin der Gesellschaft sogleich der Versammlung das närrische Gelöbnis abnahm, was ebenfalls mit einem dreifachen "Alleh hopp" besiegelt wurde. Den Schlusspunkt der Gala setzte Desiree Stephan mit ihrem Mariechen-Tanz.Dudweiler. Achim Pitz lachte lauthals. "Die beiden sind einfach spitze. Auf sie freue ich mich jedes Mal", sagte der Regionalvertreter des Verbandes saarländischer Karnevalsvereine für Saarbrücken und die Obere Saar. Mit "die beiden" meinte er Jääb und Jolanda Jochnachel, alias Günter Tannrath und Helene Rauber. Wie fast alle der 312 Gäste bei der ausverkauften Benefiz-Gala zugunsten der SZ-Spendenaktion "Hilf-Mit!" am Freitag im Dudweiler Bürgerhaus, hielt es auch Pitz bis zum frühen Samstagmorgen aus.

Es war dann aber schon nach 0.30 Uhr, als das zänkische Ehepaar, das sich diesmal mit der ersten saarländischen Tanz- und Schwenkband (Marco Jung und Dirk Urnau) musikalische Verstärkung mitgebracht hatte, die Narren-Bühne betrat.

Für elf Euro bot die siebte Auflage der Benefizgala im Dudweiler Bürgerhaus, organisiert vom Festausschuss Dudweiler Faasenacht, gut fünf Stunden beste Unterhaltung. 312 Besucher bedeuteten volles Haus. Dazu kamen 150 Helfer und Akteure. Thomas Rink, der Chef der Kulturgemeinschaft Pfaffenkopf, moderierte das Spektakel zum fünften Mal.

Das bewährte Prinzip der Gala funktionierte mal wieder: das Beste der sechs Dudweiler Karnevalsvereine angereichert mit hochkarätigen Gästen von außerhalb.

Supertoll auch das Ergebnis für die SZ-Spendenaktion "Hilf-Mit!": 3732 Euro kamen zusammen. Auf den Erlös aus dem Kartenverkauf von 3432 Euro legte Andreas Emmerich, er betreibt die Internetseite www.dudweiler-saar.de, spontan noch 300 Euro drauf. Die SZ sagt: danke!

 Katrin Spengler und Sarah Britz Foto: Iris Maurer

Katrin Spengler und Sarah Britz Foto: Iris Maurer

 Die Garde des DCC. Foto: Iris Maurer

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