Lyra setzt ein Glanzlicht im Advent

Eschringen. An jedem dritten Advent pilgern die Eschringer in die Sport- und Kulturhalle zum Adventskonzert ihres Musikvereins Lyra. Das große Interesse hat einen guten Grund: Schließlich bietet der MV Lyra ein prima besetztes Orchester. Die Saxophonistin Melanie Schmidt moderiert seit Jahren die Auftritte des Orchetsers. So auch am vergangenen Sonntag

Eschringen. An jedem dritten Advent pilgern die Eschringer in die Sport- und Kulturhalle zum Adventskonzert ihres Musikvereins Lyra. Das große Interesse hat einen guten Grund: Schließlich bietet der MV Lyra ein prima besetztes Orchester. Die Saxophonistin Melanie Schmidt moderiert seit Jahren die Auftritte des Orchetsers. So auch am vergangenen Sonntag. Nach dem Eröffungsstück "Music for a Celebration" von Dirk Brossé kündigte sie das zweite Werk an, die "Second Suite in F von Gustav Holst". Doch so unscheinbar der Titel daherkam, so beeindruckend war das Arragement. In mehreren Teilen zeigt es viele Facetten der Orchestermusik. Dirigent Jürgen Nisius hat sie mit seinen Orchester in wochenlanger Übungsarbeit einschließlich mit Probewochenende in der Jugendherberge in Dreisbach herausgearbeitet. Das Programm, wie vom MV Lyra gewohnt, ist ein unterhaltsamer Mix. Da darf ein Medley aus Musical- und Filmhits nicht fehlen. Diesmal spielten die Eschringer die Filmmusik zu "Tarzan", die Phil Collins komponiert und Paul Murtha für Blasorchester arrangiert hat. Bekannten Sängern widmet das Eschringer Orchester stets einen Programmpunkt. Jetzt gab es Hits von Joe Cocker. Wer seinem Publikum ein über Jahre hinweg erfolgreiches Orchester bieten will, braucht eine gute Nachwuchsarbeit. In Eschringen leitet Madeleine Melchior das Jugendorchester. Es eröffnet jeweils die Adventskonzerte. Der Nachwuchs spielte zum Beispiel die Titelmelodie des Disney-Films "Bärenbrüder". "Die Proben dazu haben uns viel Energie gekostet", sagte Melchior. Mitreißend fiel die Polka aus dem lustigen Knetmännchenfilm "Wallace and Gromit" aus. Hubert Karr, der Vorsitzender des Musikvereins und Schlagzeuger des Orchesters, bedachte den jungen Janis mit einem Extra-Lob. "Er soll mal mein Nachfolger im Orchester werden. Denn er ist nur körperlich klein, aber am Schlagzeug da ist er schon ganz groß."

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