Corona-Maßnahmen hinter der Grenze Luxemburg öffnet Restaurants: Essen drin nur mit Schnelltest

Luxemburg · Seit einem Monat ist die Außengastronomie wieder geöffnet. Die erste Bilanz ermöglicht laut Premier Bettel weitere Lockerungen – auch im Privatbereich.

 Bald werden die Luxemburger nicht nur draußen, sondern auch in den Restaurants essen dürfen. Symbolbild: dpa

Bald werden die Luxemburger nicht nur draußen, sondern auch in den Restaurants essen dürfen. Symbolbild: dpa

Foto: dpa/Matthias Bein

Luxemburg wird ab dem 16. Mai die Corona-Maßnahmen lockern. Das hat Premier Xavier Bettel (DP) am Mittwoch vor Journalisten angekündigt. Demnach werden die Restaurants auch Kunden in den Innenräumen bedienen dürfen – mit einer maximalen Anzahl von vier Gästen an einem Tisch und unter der Voraussetzung, dass alle einen negativen Schnelltest vorweisen können. Im Großherzogtum ist die Außengastronomie bereits seit einem Monat wieder geöffnet. „Dieser Schritt hat zu keinem Anstieg der Ansteckungen geführt“, sagte Bettel. Deshalb wolle man vorsichtig den nächsten Schritt wagen. Akzeptiert werden PCR-Tests, die nicht älter sind als 72 Stunden und Antigentests von weniger als 24 Stunden. Außerdem soll den Gästen angeboten werden, einen Schnelltest vor Ort zu machen. Die Außengastronomie bleibt auch ohne Test zugänglich – auch hier dürfen dann vier statt bisher zwei Menschen an einem Tisch sitzen. Insgesamt dürfen Restaurants auch länger geöffnet bleiben – bis 22 Uhr statt bisher 20 Uhr.

Ebenso gibt es Erleichterungen im Privatbereich: Menschen dürfen ab dem 16. Mai vier Gäste aus unterschiedlichen Haushalten zu Hause empfangen. Die zurzeit geltende Ausgangssperre wird außerdem nach hinten verschoben. Sie gilt dann von bis 6 Uhr. Weitere Lockerungen gibt es im Sportbereich. Sportveranstaltungen im Freien werden wieder unter Auflagen vor bis zu 1000 Zuschauern stattfinden dürfen.

Die beschlossenen Maßnahmen sollen zunächst bis zum 12. Juni gelten. „Danach hoffen wir, weitere Lockerungen umsetzen zu können“, sagte Bettel. Er warnte aber auch: Sollte sich die Situation zwischenzeitlich wieder deutlich verschlechtern, könnten Lockerungen wieder zurückgenommen werden. Die aktuelle Lage bezeichnete er als stabil – sowohl was die Zahl der Neuinfektionen als auch die Belegung in den Krankenhäusern angeht. Auch die Impfkampagne läuft in Luxemburg weiter. Bettel selbst wird sich am Donnerstag mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen. Das Impfangebot werde von den Luxemburgern sehr gut aufgenommen. „76 Prozent der Menschen, die eine Einladung zum Impftermin bekommen haben, haben diese wahrgenommen“, so der Premierminister.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort