Luxemburg fordert Jet-Ski-Verbot
Remich. Der luxemburgische Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler fordert ein generelles Vebot für Jet-Skis auf der Mosel. Hauptgrund für die Forderung sei, dass der Jet-Ski-Verkehr auf der Mosel zu einer zunehmenden Lärmbelästigung führe
Remich. Der luxemburgische Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler fordert ein generelles Vebot für Jet-Skis auf der Mosel. Hauptgrund für die Forderung sei, dass der Jet-Ski-Verkehr auf der Mosel zu einer zunehmenden Lärmbelästigung führe. Auch die Wasservogelwelt leide unter den Fahrzeugen, die hohe Geschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde erreichen können und dabei einen Lärmpegel von bis zu 83 Dezibel verursachen. Das luxemburgische Anliegen soll nun am Dienstag auf einer Sitzung mit den zuständigen deutschen Behörden thematisiert werden, da die Verkehrsordnung auf der Moselwasserstraße über einen Zwei-Länder-Vertrag zwischen beiden Ländern geregelt wird.Hans-Peter Friedel vom Deutschen Jetsport-Verein hält ein generelles Verbot jedenfalls für "völligen Quatsch". Durch den innenliegenden Wasserstrahlantrieb seien die Jet-Skis absolut ungefährlich für Tiere, jedes Boot stelle mehr Gefahr für Vögel dar. Zudem seien die meisten der in Deutschland eingesetzten Geräte in Amerika gefertigt und unterlägen daher sehr hohen Anforderungen an Lärmreduzierung.
Auf der deutschen Seite der Mosel sieht man daher eher die Fahrer als Problem, "die sich nicht an die Regeln halten", wie ein Campingplatz-Betreiber erklärt. Mit den teils überhöhten Geschwindigkeiten steige eben die Lärmbelästigung. Ein generelles Verbot hält auch er allerdings nicht für sinnvoll, es gebe immerhin "viele anständige Fahrer" von Wassermotorrädern, die ihrem Hobby vernünftig nachgehen würden. fkd