Lustige und spannende Bexbacher Kirmes ist Geschichte

Bexbach · Wenn Bexbach Kirmes feiert, dann steht die Stadt Kopf. Auch diesmal boten die Vereine und andere Gruppen wieder eine Fülle an Attraktionen, denen allen natürlich der obligatorische Fassanstich voranging.

 Die Bexbacher Kirmes wurde am Samstag vom Fanfarenzug der DJK Bexbach mit Fanfarenklängen musikalisch umrahmt. Foto: Bernhard Reichhart

Die Bexbacher Kirmes wurde am Samstag vom Fanfarenzug der DJK Bexbach mit Fanfarenklängen musikalisch umrahmt. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Mit dem traditionellen Frühschoppen, einem Krammarkt und einem Familientag auf dem großen Vergnügungspark ging die Bexbacher Kirmes zu Ende. Zwei Tage lang stand die Stadt Bexbach wieder ganz im Zeichen der Kerwe. Neben einer stattlichen Anzahl an Fahrgeschäften, Karussells, Imbiss- , Getränke-, Los- und Schießbuden auf dem Aloys-Nesseler-Platz sorgte am dritten September-Wochenende auch die Straußjugend wieder für Stimmung in der Stadt und auf dem Festplatz. Unter Federführung von Kerwepfarrerin Sandra und Sven Rüsken ließen die 15 Straußbuwe und Straußmääde auch in diesem Jahr die Bexbacher Kirmestradition nach alter Sitte wieder aufleben. Mit ihren gelben T-Shirts und ihrem lautstarken Gesang waren sie in der Stadt und auf dem Kirmesplatz gut zu erkennen.

Mit ein Höhepunkt ihres Treibens war das Aufhängen des fast fünf Meter langen und mit 38 000 bunten Bändchen geschmückten Kerwestraußes. Auch die Kerweredd durfte bei einer Kirmes nicht fehlen. Als Kerwepfarrerin blieb es erneut Sandra Rüsken vorbehalten, humorvoll über besondere Vorkommnisse aus ihrem Bistro und aus der Stadt zu berichten.

Zur Eröffnung der Kirmes hatte Ortsvorsteher Franz-Josef Müller zum gemeinsamen Einzug auf Kirmesgelände eingeladen. Vom Eingangsbereich des Aloys-Nesseler-Platzes aus zogen die Ortsratsmitglieder, Bürgermeister Thomas Leis, die Straußjugend mit ihrem Trommelwagen in den Festbereich, wo mit dem obligatorischen Fassbieranstich die Kirmes offiziell eröffnet wurde. Für die Begleitung sorgte der Fanfarenzug der DJK Bexbach mit ihren Fanfarenklängen. Darüber hinaus läuteten die Böllerschützen vom Schützenverein "Mach mit" die Kirmes mit Böllerschüssen ein.

Trotz des, so Müller, "saumiesen Wetters" freue er sich über die große Resonanz bei der Eröffnung. Darüber hinaus sei er froh, dass ein alter Brauch der Bexbacher Kerb wieder auflebt und sie wieder einen besonderen Stellenwert in Bexbach-Mitte erfährt", betonte Müller. Sein Dank galt den Betreibern der Fahrgeschäfte und den Standbetreibern, die fleißig die Werbetrommel gerührt, Gutscheine an die Kindergärten zur Verfügung gestellt und damit einen wichtigen Beitrag geleistet hätten. Zudem gab es ermäßigte Fahrpreise, und die Kinder durften sich auf einen Clown sowie kostenloses Gesichterschminken freuen, so der Ortsvorsteher. Nachdem er es nach mehrmaligen Versuchen endlich geschafft hatte, den Fassanstich vorzunehmen, floss das Bier in Strömen und die Rufe der Straußjugend "Wemm iss die Kerb?" schallten über den Platz.

Wie schon in den vergangenen Jahren konzentrierte sich das Kirmesgeschehen auf dem Aloys-Nesseler-Platz. Hier erwartete trotz des regnerischen Wetters die Kirmesbesucher eine Vielzahl an Fahrgeschäften, welche vom Autoskooter, dem Beach-Polyp, einer Berg- und Talbahn, einem klassischen Kinderkarussell bis hin zum kleinen Riesenrad reichten.

Traditionell wurde die Bexbacher Kirmes um Mitternacht von der Straußjugend beerdigt.

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