Ludweiler und seine Sorgenkinder

Ludweiler · Auch wenn das Geld immer knapper wird, viel Zeit zum Lamentieren gibt es nicht. Im neuen Jahr stehen für den Ludweiler Ortsrat um Christiane Blatt viele Aufgaben an. Der Spaß kommt aber auch nicht zu kurz.

 Ortsvorsteherin Christiane Blatt muss gleich mehrere Probleme im Umfeld des Ludweiler Friedrich-Ebert-Platzes stemmen. Foto: Becker&Bredel

Ortsvorsteherin Christiane Blatt muss gleich mehrere Probleme im Umfeld des Ludweiler Friedrich-Ebert-Platzes stemmen. Foto: Becker&Bredel

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Der Friedrich-Ebert-Platz bleibt ein Sorgenkind des Ludweiler Ortsrates um Ortsvorsteherin Christiane Blatt (SPD). Derzeit ist dort die Parksituation zu lösen; schon in der ersten Sitzung des neuen Jahres widmeten die Ortsratsmitglieder dem Thema mehrere Anfragen. Im hinteren Bereich des Platzes plätschert ein zweites Sorgenkind: der Lauterbach mit seiner unschönen Bachbett-Befestigung, die mehrmals im Jahr von einer Firma im Auftrag der Stadt gereinigt werden muss. Da die Stadt in Zukunft die Hälfte der Reinigungskosten sparen will, ist eine Neugestaltung des Bachumfeldes wichtiger denn je. "Wir suchen eine Lösung, den Lauterbach zu einem sauberen und schönen Gewässer zu machen", sagt Blatt.

Zum nächsten Problem des Stadtteils führt der Weg einmal mehr nur quer über den Friedrich-Ebert-Platz. Den Fußgängerüberweg auf Höhe der Hugenottenkirche hält der Ortsrat für gefährlich, bisher stellten sich die Behörden bei Änderungsvorschlägen quer. Blatt setzt jetzt ihre Hoffnungen auf einen weiteren Ortstermin: "Dabei wollen wir persönlich mit der Polizei besprechen, wo was möglich ist."

Kaum Hoffnung hegt der Ortsrat auf die Sanierung einiger löchriger Straßen; wegen des Sparhaushaltes ist kaum Geld dafür da. Bleibt ein Funken Hoffnung, dass wenigstens das Nötigste repariert wird. Blatt: "Die Schulstraße zu machen, wäre schon wichtig."

Dann kommt sie zu den positiven Dingen. Oberhalb des Naturfreundehauses am Ortsrand soll wieder ein Warndt-Ehrenmal entstehen. Es soll, wie berichtet, nichts mit dem einstigen Paradeplatz der Nazis zu tun haben. Blatt hofft auf ein Mehr-Energien-Monument, Architekten sollen ihre Ideen zum Wettbewerb einsenden.

Gefeiert wird in Ludweiler auch. Schon bald stehen die Fastnachtstermine der Beele's an, Oldienacht, Kappensitzungen und vor allem der Umzug am Fastnachtssonntag. Dank des Nachwuchs-Radrennens Trofeo wurde im Vorjahr wieder ein erfolgreiches Dorffest gefeiert, das Mut machte, im Sommer erneut im Zusammenhang mit der Trofeo zu feiern. Der Stamm der Beteiligten hat der Arbeitsgemeinschaft der Vereine (ALV) bereits zugesagt, weitere Mitmacher sind noch willkommen. Die Brass-Band wird ihr Völklinger Oktoberfest fortführen, weiter steht im September die 101. Kirmes an. Außerdem freut sich Blatt auf Ludweiler Vereinsjubiläen: Das Deutsche Rote Kreuz wird 100 Jahre alt, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Lebenshilfe und Kaninchenzuchtverein im Ort werden 50.

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