Ludweiler Gesamtschule unterstützt bitterarmes Land in Afrika

Ludweiler. Zu einem Solidaritätsfest anlässlich der 50-jährigen Unabhängigkeit Benins, einem kleinen Staat im Westen Afrikas, hatte die Graf-Ludwig-Gesamtschule in Ludweiler eingeladen

 Dédé Mazietele umrahmte mit seiner Gesangs- und Trommelgruppe das Fest. Foto: Lange

Dédé Mazietele umrahmte mit seiner Gesangs- und Trommelgruppe das Fest. Foto: Lange

Ludweiler. Zu einem Solidaritätsfest anlässlich der 50-jährigen Unabhängigkeit Benins, einem kleinen Staat im Westen Afrikas, hatte die Graf-Ludwig-Gesamtschule in Ludweiler eingeladen. Denn die Schule hat vor geraumer Zeit ebenso wie die Gesamtschule in Losheim, die Erweiterten Realschulen in Nunkirchen, Tholey und Weiskirchen, das AWO-Kinderzentrum in Homburg und der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt Saarbrücken eine Patenschaft für Benin übernommen. Gebündelt wird diese Entwicklungshilfe im Verein "Entwicklungsförderung Benin" (EFB), der sich die Förderung humanitärer Maßnahmen in Benin zum Ziel gesetzt hat. "Mit der Übernahme von sozialer Kompetenz und sozialer Verantwortung will die Schulgemeinschaft dazu beitragen, Hilfsprojekte in Benin zu unterstützen", formulierte Schulleiterin Rita Müller. Umgesetzt wurde dieses Vorhaben in der Vergangenheit schon des öfteren, als mit einem Spendenlauf oder den Einahmen der Aktion "Ein Tag für Afrika" und eines Flohmarktes im benachbarten Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt tausende von Euro zusammen kamen, die der Präsidentin des EFB, Heidrun Möller, übergeben wurden. Ideale Partner hat Heidrun Möller nicht nur mit der Ludweiler Gesamtschule gefunden, sondern auch mit dem AWO-Seniorenzentrum Ludweiler, ist dessen Verwaltungsdirektor Wolfgang Hermann doch auch Vizepräsident des EFB. Hermann umriss beim Festakt die Ziele des EFB, dessen Mitglieder es sich zur Aufgabe gemacht hätten, die Lebensbedingungen in der Modellgemeinde Copargo zu verbessern. Dazu gehört, dass künftig allen Kindern eine Schulausbildung zu ermöglicht wird, dass eine ausreichende Ernährung für alle gesichert ist und dass das Niveau der gesundheitlichen Grundversorgung verbessert wird. Der Verein stellt für alle Projekte die Anschubfinanzierung sicher und verwendet dafür die Beiträge seiner Mitglieder und Spenden seiner Unterstützer. Heidrun Möller bat die Festgäste, ihr Bemühen fortzusetzen, sei Benin doch mit seinen acht Millionen Einwohnern eines der ärmsten Länder Afrikas. Der Botschafter Benins in Berlin, Isidore Bio, empfand es als eine besondere Ehre für sich und sein Land, solch große Unterstützung zu erfahren. Dennoch stehe Benin, das seit 50 Jahren in einer stabilen Demokratie lebt, noch vor großen Herausforderungen, obwohl mittlerweile 80 Prozent aller Kinder eine Schule besuchten. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Schulchor mit Roman Jung und Dédé Mazietele mit seiner Trommelgruppe. hla

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