Saar-Sportverband mit neuer Führung LSVS: Der „Neuanfang“ in Bildern
Alle drei Jahre lädt der LSVS zur Mitgliederversammlung - diesmal nach Eppelborn. Der Dachorganisation des Saarsports gehören rund 50 Fachverbände mit 370000 Mitgliedern an.
251 Delegierte füllten den Sitzungssaal. Zu Beginn erklärten die Vertreter von vier Sportverbänden, nur unter Protest an der Veranstaltung teilzunehmen.
Hauptaufgabe der Delegierten an diesem Tag: die Neuwahl des Präsidiums. Kein Mitglied der bisherigen Spitze kandidierte erneut - mit Ausnahme von Udo Genetsch, der die Saarländische Sportjugend in der Führung vertritt.
Der scheidende LSVS-Vize Franz Josef Schumann zog Bilanz. Auf die Finanzaffäre des Verbandes ging Schumann ausführlich ein. „Wir haben viele Jahre über unsere Verhältnisse gelebt – ohne es zu erkennen“, sagte der 70-Jährige.
Aus dem Plenum gab es Kritik für die Führung auf dem Podium. Der Hauptvorwurf: fehlende Transparenz. Dem trat LSVS-Vize Schumann entgegen.
Auch Michael Blank, der Konsolidierungsberater des LSVS, saß auf dem Podium. Er gab Auskunft zum Sanierungskonzept für den Verband.
Der Wirtschaftsprüfer Peter Hans erklärte die finanzielle Misere der vergangenen Jahre. Seine Ausführungen fanden viele Delegierte unverständlich, einer nannte sie "unsäglich". Hans konterte: "Unsäglich sind die Zahlen!"
Unter den Zuhörern war auch Gerd Meyer, der Ehrenpräsident des LSVS.
Adrian Zöhler war der einzige Kandidat für das Präsidentenamt. In seiner Bewerbungsrede versprach er Offenheit und größtmögliche Transparenz.
Applaus für Zöhler: Der 48-Jährige erhielt über 85 Prozent der Stimmen - ein klares Votum für den neuen Präsidenten.
Franz Josef Schumann gratulierte Adrian Zöhler zum Präsidentenamt im LSVS. Man kennt sich: Im Saarländischen Fußballverband hat Schumann die Führungsposition inne, Zöhler ist sein Vize.