Losheims Zweite war der Knaller

Losheim. "Das war wirklich wieder ein tolles Turnier, auch wenn wir im Finale das Nachsehen hatten. Wenn eine Mannschaft wie der SV Mettlach drei Turniere in Folge gewinnt, muss man das neidlos anerkennen", freute sich der Geschäftsführer des SV Losheim, Reinhold Andres, über den Verlauf des 25. McDonalds-Cups in der Dr.-Röder-Halle in Losheim

Losheim. "Das war wirklich wieder ein tolles Turnier, auch wenn wir im Finale das Nachsehen hatten. Wenn eine Mannschaft wie der SV Mettlach drei Turniere in Folge gewinnt, muss man das neidlos anerkennen", freute sich der Geschäftsführer des SV Losheim, Reinhold Andres, über den Verlauf des 25. McDonalds-Cups in der Dr.-Röder-Halle in Losheim. Sein Fazit: "Fußballerisch war das Niveau hoch, und auch die Stimmung war erstklassig."

An insgesamt drei Turniertagen lockte das Turnier, das fünftbestbesetzte überhaupt, 1500 Zuschauer in die Halle. In 56 Spielen fielen insgesamt 293 Tore. Der beste Torschütze des Turniers war Daniel Schmidt von der SG Noswendel/Wadern mit insgesamt acht Treffern.

Bis zum Viertelfinale gaben sich die Favoriten keine Blöße. Abgesehen von Remerschen (Luxemburg) und dem SV Losheim II trafen hier die üblichen Verdächtigen aufeinander: die Saarlandligisten Reimsbach, Jägersburg und Mettlach, sowie der luxemburgische Vertreter CS Petange und Titelverteidiger SV Losheim I. Im Viertelfinale scheiterte dann der 1. FC Reimsbach mit 2:5 am jungen und spielstarken Mettlacher Team. "Das ganze Turnier ist nicht gerade super für uns gelaufen. Gegen Mettlach sah es anfänglich gut aus, doch am Ende haben wir durch unsere Unkonzentriertheit das Spiel aus der Hand gegeben", haderte Reimsbachs Alex Schmitt. Für die große Überraschung sorgte die zweite Mannschaft des SV Losheim. Mit einem 2:1-Sieg gegen Petange kam sie eine Runde weiter und ließ die Zuschauer vom Finaleinzug träumen.

Im Halbfinale setzte sich dann der SV Losheim I, tatkräftig unterstützt von seinen Fans mit Konfetti-Kanonen, mit 4:2 gegen Liga-Konkurrent SG Noswendel-Wadern durch. "Natürlich wären wir gerne ins Finale gekommen, aber es hat einfach nicht gereicht. Und Mettlach hat am Ende verdient gewonnen, die sind dieses Jahr einfach überragend", so Noswendel-Waderns Andreas Haupenthal. Im zweiten Halbfinale setzte sich der SV Mettlach knapp mit 1:0 gegen den SV Losheim II durch, womit der Traum von einem reinen Losheimer Finale ausgeträumt war. "Unsere zweite Mannschaft war trotzdem der Knaller des Turniers. Da sieht man, was man mit viel Ehrgeiz und Spaß am Spiel alles erreichen kann", sagte SVL-Geschäftsführer Andres stolz.

Im Finale standen sich somit Titelverteidiger Losheim I und der sechsmalige Cup-Gewinner, der SV Mettlach, gegenüber. Nach der Führung durch Philipp Lion war es Jean-Pierre Colle, der nochmals Hoffnung für die Losheimer verbreitete. Doch Salvatore Frenda sorgte letztlich für den Mettlacher 2:1-Sieg. "Mettlach ist diese Hallenrunde einfach unglaublich stark", sagt Andres.

Losheim träumt vom Masters

Die Folge: Dank des Sieges in Losheim ist der SV Mettlach schon jetzt für das Hallenmasters in Völklingen am 6. Februar qualifiziert. "Wir hatten eigentlich gar nicht vor, zum Masters zu fahren, sondern wollten durch die Turniere vor allem unsere Mannschaftskasse etwas aufbessern. Dass wir als Team so stark in der Halle sind, war uns eigentlich gar nicht bewusst. Doch jetzt haben wir Blut geleckt und wollen auch beim Masters eine sehr gute Rolle spielen", jubelte Mettlachs Khalil Rizk. Auch der SV Losheim träumt noch vom Mastersfinale: "Wir haben noch vier Turniere, da sind also noch einige Punkte zu vergeben." "Mettlach hat am Ende verdient gewonnen, die sind dieses Jahr einfach überragend."

Andreas Haupenthal, Spieler der SG Noswendel-Wadern

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