Lose Kabel, fehlende Lampen

Quierschied. Die Grundschule Lasbach ist seit 15 Monaten eine Baustelle. Erst wurden der Eingangsbereich zur Schulturnhalle und der Sanitärtrakt sowie die Halle selbst umgebaut und modernisiert. Dann ging es los mit der Erweiterung der Nachmittagsbetreuung. Und schließlich begannen die Arbeiten an der Neugestaltung des Eingangsbereiches

Quierschied. Die Grundschule Lasbach ist seit 15 Monaten eine Baustelle. Erst wurden der Eingangsbereich zur Schulturnhalle und der Sanitärtrakt sowie die Halle selbst umgebaut und modernisiert. Dann ging es los mit der Erweiterung der Nachmittagsbetreuung. Und schließlich begannen die Arbeiten an der Neugestaltung des Eingangsbereiches. Während bei der Turnhalle alles gut funktionierte, hakt es nach Angaben der Elternvertretung der Schule aber bei den anderen Maßnahmen. Die Vertretung schlägt Alarm. "Vor allem der Umbau und die Erweiterung der Nachmittagsbetreuung ziehen sich wie Gummi", erklärt Daniela Schüssler, die Elternsprecherin der Lasbachschule. "Wir haben den Eindruck, dass hier einiges schiefläuft". Immer noch gebe es Mängel, wie etwa lose Kabel oder fehlende Lampen. Auch die Toiletten seien nicht fertig. Jetzt müsse sogar noch ein neuer Kanal verlegt werden. Als im August Bildungsminister Klaus Kessler mit einem dicken Scheck an die Schule kam - der 752 000 Euro teure Umbau wird mit knapp 715 000 Euro aus dem Konjunkturpakt Saar der Landesregierung unterstützt - erklärte Architekt Jörg Schmitz: Ende Oktober seien die neuen Räume fertig. Doch immer noch sind Arbeiter hier am werkeln. "Jetzt haben wir Januar, und die 80 Kinder der Nachmittagsbetreuung sind immer noch in zwei Klassensälen untergebracht, sagt Daniela Schüssler und stellt fest: "Das sind unzumutbare Verhältnisse." Nach Angaben der Schulelternsprecherin läuft auch bei der Neugestaltung des Eingangsbereiches nicht alles glatt. So dringe durch den neuen Sockel Feuchtigkeit ein, die Fenster ließen sich nicht ganz öffnen, außerdem seien sie nur einfach verglast. Außerdem müsse der neue Bodenbelag nachgebessert werden. Schüssler: "Wir haben die Gemeinde mehrfach angeschrieben und auf die Mängel hingewiesen. Außerdem gab es schon einige Gespräche auch mit dem Architekten." Doch irgendwie gehe es nicht richtig voran. "Wir haben den Eindruck, dass unsere Beschwerden nicht ernst genommen werden."

Beim Umbau der Nachmittagsbetreuung habe es bei den Abläufen einige Probleme gegeben, gesteht Bürgermeisterin Karin Lawall. Dazu seien noch unvorhersehbare Dinge gekommen, wie etwa Probleme mit dem Kanal. "Wir bedauern diese Verzögerungen", sagt Lawall und betont: "Wir haben jetzt allen Handwerkern Druck gemacht. Ende Januar ist alles fertig." Und die Baumängel im Eingangsbereich würden schnellstmöglich behoben, versichert sie. "Umbau und Erweiterung der Nachmittags-

betreuung ziehen sich

wie Gummi."

Daniela Schüssler

Hintergrund

Der Zuspruch zur Nachmittagsbetreuung an der Lasbachschule ist in den vergangenen Jahren immer stärker geworden. Die Räume platzten aus allen Nähten. Für die neue Nachmittagsbetreuung werden das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss umgebaut.

Zudem entstehen zwei gleich große, eingeschossige Anbauten: ein Essensbereich und ein Spielbereich. Beide jeweils 73 Quadratmeter groß. Ins Erdgeschoss kommen eine knapp 20 Quadratmeter große Küche und ein rund 58 Quadratmeter großer Essensraum. Im ersten Obergeschoss des Schulgebäudes werden zwei Klassensäle umgebaut. In dem einen entsteht ein Ruhebereich. In den zweiten kommen ein Besprechungs- und Aufenthaltsraum für das Personal sowie ein Büro für die Leiterin der Nachmittagsbetreuung. ll

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