Löwe, Elefant und Zebra wachen über das Casino

Haustadt. Von der Seite des Hauses, in Terracotta gehalten, grüßen Löwe, Elefant und Zebra - ein Trio, das zum Markenzeichen in der Haustadter-Talstraße 142 werden soll, wie Besitzer Uwe Mike sagt. "Die drei sollen auch das Briefpapier unseres Spielcasinos zieren", verrät der Bauunternehmer aus Merzig

Haustadt. Von der Seite des Hauses, in Terracotta gehalten, grüßen Löwe, Elefant und Zebra - ein Trio, das zum Markenzeichen in der Haustadter-Talstraße 142 werden soll, wie Besitzer Uwe Mike sagt. "Die drei sollen auch das Briefpapier unseres Spielcasinos zieren", verrät der Bauunternehmer aus Merzig. Talcasino hat er sein Haus genannt, das nach seiner Planung zum Treffpunkt werden soll - mit zwei Ganztagsstellen und zwei Aushilfsjobs.Die Tiere sind nicht das einzige Erinnerungsstück an Afrika. In den anheimelnden rötlich-beige gehaltenen Räumen gibt der passionierte Jäger einen Einblick in den Schwarzen Kontinent - Bilder von Tieren, Menschen, Naturschönheiten der Landschaften zwischen Wüste und Dünen. "Ich bin oft in Namibia", verrät er und gerät über dieses Land ins Schwärmen. Noch wuseln Handwerker vor und in den Räumen des Hauses in der Haustadter Hauptstraße. Die Zeit drängt. Denn bis in wenigen Stunden muss der letzte Handgriff gemacht sein - so will es der Chef.

Spielen als Entspannung

In Schwarz gehalten sind die Ledersessel, die vor den neun Geldautomaten stehen, hellbeige die Tischgruppen, die zum Verweilen einladen. "Ich spiele selbst gerne, für mich eine Art Entspannung", nennt er den Grund, warum er die Tradition in diesem Gebäude wieder aufleben lassen will.

"Man kann auch bei einem Kaffee hier Fernsehen schauen oder Zeitung lesen", sagt Mike zu dem Casino, das Ehefrau Doris betreibt. In einer Rekordzeit von einem guten halben Jahr hat er aus einer Ruine ein schmuckes Bauwerk geschaffen. "Ich habe alles nach meinen Vorstellungen geplant" - Parkplatz nebst Grünanlagen an der Rückseite des Gebäudes eingeschlossen. Als Grund nennt er das Team an qualifizierten Handwerkern aus dem Kreis. "Sie haben mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden."

 Das Haus nach dem Brand im September 2008 . . .

Das Haus nach dem Brand im September 2008 . . .

 . . . und zu Beginn der Sanierung. Fotos: privat

. . . und zu Beginn der Sanierung. Fotos: privat

Nachdem er im August vergangenen Jahres die Überreste des Hauses, das im September 2008 Opfer der Flammen wurde, gekauft hatte, machte er sich im Dezember ans Werk. "Wir haben auch vier Wohnungen mit je drei Zimmern und Bad im ersten Stock hochgezogen", sagt er. Die seien jetzt zu vermieten. Auch ein Gewerberaum neben dem Talcasino ist entstanden. Ob er dies als Geschäft verpachtet oder es als Galerie nutzt, weiß Mike noch nicht. "Ich könnte mir vorstellen, dass Peter Hackenbarth, der mir die Bilder gemalt hat, dort ausstellt", sagt der Hausherr. Stolz auf die gelungene Arbeit sind auch die beiden Söhne Nils (zwölf) und Luke (neun). "Wir haben oft mitgeholfen", sagen die munteren Junior-Chefs und lassen ihre Blicke durch die neu gestalteten Räume schweifen.

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