Löschen und Retten seit 50 Jahren

Lindscheid. Mit einem zweitägigen Festprogramm feierte die Freiwillige Feuerwehr in Lindscheid ihr Doppeljubiläum. "Es sind zwei lohnensreiche Ereignisse, die wir gemeinsam feiern dürfen", stellte die Schirmherrin und Bundestagsabgeordnete Nadine Schön (CDU) in ihrer Laudatio heraus

 Die Geehrten der Feuerwehr Lindscheid. Foto: Frank Faber

Die Geehrten der Feuerwehr Lindscheid. Foto: Frank Faber

Lindscheid. Mit einem zweitägigen Festprogramm feierte die Freiwillige Feuerwehr in Lindscheid ihr Doppeljubiläum. "Es sind zwei lohnensreiche Ereignisse, die wir gemeinsam feiern dürfen", stellte die Schirmherrin und Bundestagsabgeordnete Nadine Schön (CDU) in ihrer Laudatio heraus.Der Löschbezirk Lindscheid lebe seit einem halben Jahrhundert von der Eigeninitiative, Produktivität und Kreativität seiner Leute. Ein Handkarren war im Jahre 1962 das erste Gefährt der Gründungsmitglieder, die dann nach und nach das Feuerwehrwesen im Dorf aufgebaut haben. "Es wurde nie geklagt, wo kommt das Geld her, sondern es wurde immer selbst angepackt", lobte die Schirmherrin. Seit sechs Jahren hat der 27-jährige Christian Sträßer den Posten des Löschbezirksführers inne. "Es waren damals 16 pflichtbewusste Männer, die die Feuerwehr gründeten, um in Not geratenen Mitmenschen zu helfen", blickte Sträßer zurück. Aktuell müsse ein Löschbezirk ganz andere Probleme lösen, die eine Herausforderung bedeuteten. "In einer sich schneller wandelnden Gesellschaft ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, im ehrenamtlichen Dienst für den Nächsten zu stehen und dabei seine eigene Gesundheit zu riskieren", verdeutlichte Sträßer.

Was den Feuerwehrnachwuchs betrifft, so konnte Sträßer Entwarnung geben. "Unsere Jugendfeuerwehr bildet den Grundstock für eine starke und schlagkräftige Wehr in der Zukunft", so der Löschbezirksführer. Die Wehrleute aus Lindscheid charakterisierte Gemeindewehrführer Karl-Heinz Loch, als einen verschworenen Haufen und dies nicht nur bei den Einsätzen. "Wir sind stolz auf alle Feuerleute in der Gemeinde", unterstrich Loch. Abschließend hegte Sträßer noch einen Wunsch: "Ich hoffe, dass auch in Zukunft genügend Bürger bereit sind, ihre Freizeit für die Sicherheit anderer zu opfern". Dann schritten er und sein Stellvertreter Wendelin Jäckel zur Tat. Von den Gründungsmitgliedern an ehrten sie verdienstvolle Wehrleute des Löschbezirks. Zudem standen drei Beförderungen an.

Und natürlich wurde beim doppelten Jubiläumsfest richtig gefeiert. "De Hauschmeischda" (alias Willi Jost) mischte sich unter das Volk, der Bohnental-Express spielte auf und bei der Karaoke-Party zeigten unentdeckte Talente ihr Können. Im Dorf richtete die Jugendfeuerwehr ein Sport-Spiel-Technik-Turnier aus. Musikalisch begleitete der Feuerwehrspielmannszug aus Primstal den Frühschoppen am Sonntagmorgen, feuerwehrtechnisch wurde mittels einer Drehleiter eine Höhenrettung vorgeführt.

Auf einen Blick

Der Löschbezirk Lindscheid zählt 32 aktive Wehrleute, elf Jugendliche und neun Mitglieder in der Alterswehr. Beförderungen: Ramona Müller zur Oberfeuerwehrfrau, Beatrix Müller zur Löschmeisterin und Andreas Wendels zum Löschmeister. Übernahme in Alterswehr: Arnold Lauck Interne Ehrungen: Gründungsmitglieder: Richard Bommer, Bernhard Haupenthal, Alois Johann, Willi Scherer, Willi Scholl, Robert Wilhelm, langjährige Löschbezirksführer: Edwin Schmitt, Toni Johann, Harald Hero, Christian Sträßer, langjährige Stellvertreter: Herbert Biwer, Siegfried Johann; Wendelin Jäckel, langjährige Jugendbetreuer: Edwin Schmitt, Armin Haupenthal, Beate Müller, Siegfried Johann, Ramona Müller, Lukas Lauck. Ehrung für besondere Leistungen im Löschbezirk: Andreas Wendels, Franz-Josef Schmitt, Werner Scherer (36 Jahre aktiver Feuerwehrmann), Josef Meiser (36 Jahre aktiver Feuerwehrmann).frf

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