Asweiler. Gebrannt hat es in den Städten und Dörfern immer. Die Geschichtsbücher stehen voll von diesen unglücklichen Ereignissen. Im Jahre 1882 war auch Asweiler davon betroffen. Vier Häuser fielen in Schutt und Asche - weil es noch keine Feuerwehr gab. Der Gemeinderat beschloss Abhilfe, schaffte eine Handpumpe an und gründete eine Pflichtfeuerwehr. Alle Bürger bis zum 60. Lebensjahr mussten dieser Feuerwehr beitreten. Vier Jahre später, 1886, kam es zum ersten Einsatz, als im Dorf wieder ein Haus brannte.Aus der Pflichtfeuerwehr wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eine freiwillige Wehr. 18 Männer schlossen sich am 3. Januar 1951 unter Leitung von Brandmeister Reinhold Kunz zusammen. Als erstes gab es neue Uniformen und eine Tragkraftspritze. Von da an wurden die Übungen und die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen über den Dorfrand hinaus intensiviert. Zunächst mussten alle Geräte im ehemaligen Hirtenhaus deponiert werden. Da die Asweiler Wehr über kein Auto verfügte, wurden die Löschgeräte im Brandfall auf einen Anhänger verladen, der von einem Traktor im Eiltempo zum Einsatzort gezogen wurde. 1971 begann der Bau eines Feuerwehrgerätehauses, das 1973 fertig wurde. 1974 kam das erste Feuerwehrauto nach Asweiler. Das gebrauchte Auto tat jedoch nur bis 1985 seinen Dienst, so dass die Gemeinde Freisen für 41 800 Mark ein neues kaufen musste. Als sich 1997 die Eitzweiler Wehr auflöste übernahmen die Asweilerer auch den Brandschutz im Nachbardorf. Neben der Brandbekämpfung hat die Wehr mit der technischen Hilfsleistung ein weiteres Aufgabenfeld übernommen. Neue, moderne Geräte machen seit Jahren aber auch eine professionellere Ausbildung notwendig. Besonders der Umgang mit den Atemschutzgeräten muss den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.