Linke will Straße nach Manfred Römbell benennen

Friedrichsthal. Heute um 17 Uhr trifft sich der Friedrichsthaler Stadtrat im Festsaal des Rathauses zu seiner nächsten Sitzung. Unter anderem geht es dabei um den Kauf eines Lkw für den Baubetriebshof. Er soll auch im Winter als Streufahrzeug eingesetzt werden. Laut den Sitzungs-Unterlagen beträgt der Kaufpreis zwischen 80 000 und 90 000 Euro

Friedrichsthal. Heute um 17 Uhr trifft sich der Friedrichsthaler Stadtrat im Festsaal des Rathauses zu seiner nächsten Sitzung. Unter anderem geht es dabei um den Kauf eines Lkw für den Baubetriebshof. Er soll auch im Winter als Streufahrzeug eingesetzt werden. Laut den Sitzungs-Unterlagen beträgt der Kaufpreis zwischen 80 000 und 90 000 Euro. Weiterhin beschäftigt sich das Gremium mit einigen Anträgen der Linke-Fraktion. Nach Angaben von Fraktionschef Manfred Klein soll eine Straße in der Stadt nach Manfred Römbell benannt werden. Der 1941 in Bildstock geborene Schriftsteller starb im Juni. Römbell war Verfasser von Romanen, Erzählungen, Gedichten, Hörspielen und Fernsehdrehbüchern. Sein Hauptwerk, die Rotstraßen-Trilogie, ist die Geschichte einer Bildstocker Familie, die mit der seinen manches gemein hatte. Römbell bekam unter anderem den Kurt-Magnus-Preis der ARD, den Kunstpreis der Stadt Saarbrücken und den Otto-Weil-Kulturpreis der Stadt Friedrichsthal. Zudem soll auf Wunsch der Linken der kleine Markplatz zwischen der Marktapotheke Euschen und dem Modehaus Reuter in Warken-Eckstein-Platz umbenannt werden. Nikolaus Warken (genannt Eckstein) gilt als Gründer der Bergarbeiterbewegung an der Saar. Im Juli 1889 war er dabei, als in Bildstock der Rechtsschutzverein für die bergmännische Bevölkerung des Oberbergamtsbezirks Bonn gegründet wurde. Das war der Beginn der Gewerkschaftsarbeit an der Saar. Er war auch am Bau des Rechtsschutzsaals in der Hofstraße in Bildstock beteiligt. Nur wenige wissen, dass Warken, Kämpfer für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute, einmal Bürger von Bildstock war und ein Haus am heutigen kleinen Marktplatz besaß. Die Heimatforscher Karl Ludwig Jüngst und Heidelinde Jüngst-Kipper hatten 2005 im Rahmen ihrer Arbeit an der Bildstocker Familien- und Sozial-Geschichte herausgefunden, dass das Modehaus Reuter aus dem Anwesen von Nikolaus Warken entstanden ist. ll

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