Linke weiter für Austritt aus EVS

Sulzbach. "Auch wenn es der Sulzbacher CDU nicht gefällt, wir werden weiterhin die Stadtverwaltung bitten, den Austritt aus dem Entsorgungsverband Saar (EVS) zu prüfen, damit die Bürger von geringeren Müllgebühren profitieren können

Sulzbach. "Auch wenn es der Sulzbacher CDU nicht gefällt, wir werden weiterhin die Stadtverwaltung bitten, den Austritt aus dem Entsorgungsverband Saar (EVS) zu prüfen, damit die Bürger von geringeren Müllgebühren profitieren können." Dies erklären die beiden Vorsitzenden der Sulzbacher Linken, Marlies Krämer und Ralf Heil, als Reaktion auf die Aussagen des Sulzbacher CDU-Chefs Michael Adam. Dieser hatte die Austrittsforderung der Linken als "Stimmungsmache im Hinblick auf die anstehenden Wahlen" bezeichnet (wir berichteten). "Sind Bürgermeister, Stadtrat und die Fraktionen nicht verpflichtet, das preisgünstigste Müllentsorgungskonzept ihren Bürgern anzubieten?", fragen Krämer und Heil. Sie weisen darauf hin, dass die Stadt das "Rad nicht einmal neu erfinden muss". Sulzbach brauche sich nur an der Stadt St. Wendel und deren Bürgermeister Klaus Bouillon zu orientieren. Bouillon habe die Einsparmöglichkeiten offen gelegt. Die beiden Vorstandsmitglieder der Linken machen erneut deutlich, dass die Städte und Gemeinden bis 2011 frei entscheiden können, ob sie aus dem EVS austreten wollen oder nicht. Die Kommunen könnten sich zudem die Option einer Rückkehr in den Verband offen halten, sollte die eigene Müllentsorgung nicht klappen. Krämer und Heil finden es seltsam, dass die Sulzbacher CDU bereits 2004 den Austritt aus dem EVS gefordert habe, nun aber erkläre, dass ein Austritt zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn mache. Krämer: "Eigentlich müsste die CDU unsere Forderung unterstützen." Es wäre gut, wenn in der Stadt in dieser Sache alle an einem Strang ziehen würden. Schließlich gehe es um kostengünstige Konzepte für die Bürger. ll

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