Linke wählen Delegierte am Montag neu

Dillingen. Oskar Lafontaine (Foto: dpa), Chef der saarländischen Landtagsfraktion der Linken, hat seit über einem Jahr kein gültiges Mandat für Bundesparteitage. Das ist die Auffassung der Bundesschiedskommission der Partei. Lafontaines Kreisverband Saarlouis wählt nun am Montag seine Bundesdelegierten neu

Dillingen. Oskar Lafontaine (Foto: dpa), Chef der saarländischen Landtagsfraktion der Linken, hat seit über einem Jahr kein gültiges Mandat für Bundesparteitage. Das ist die Auffassung der Bundesschiedskommission der Partei. Lafontaines Kreisverband Saarlouis wählt nun am Montag seine Bundesdelegierten neu. Die Berliner Kommission hat mehrmals dem kritischen Wallerfanger Linken Gilbert Kallenborn Recht gegeben, der die Delegiertenwahlen im März 2010 in Ensdorf für ungültig gehalten hatte. Dabei widersprach die Berliner Kommission meist der Auffassung der saarländischen Landesschiedskommission.Der Saarlouiser Kreischef und Landtagsabgeordnete Wolfgang Schumacher hatte die Wiederholung der Wahl entgegen der Berliner Anweisung bei einem Folge-Parteitag in Schwalbach abgelehnt. Nach einer erneuten Anmahnung legte Schumacher die Wahl auf Pfingstsonntag und überschritt damit die von der Kommission gesetzte Frist. Eine Beschwerde in Berlin hatte wieder Erfolg. Die Delegiertenwahlen wurden vorverlegt. Auf der Tagesordnung am Montag steht auch eine Rede von Lafontaine. Aber nicht der ganze Parteitag wurde vorverlegt. Der zweite Teil samt Neuwahl des Kreisvorsitzenden wird am Pfingstsonntag stattfinden. Dagegen hatte sich ohne Erfolg die Wadgasser Linke Erika Neumann bei der Landesschiedskommission beschwert. Begründung: In einem katholischen Landstrich würden wegen des hohen Feiertages große Teile der Mitglieder der Linken absichtlich vom Kommen abgehalten. Gestern legte Kallenborn als Bevollmächtigter von Neumann auch dagegen Beschwerde in Berlin ein. we

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