Linke und Freie Wähler kritisieren Stadtwerke-Beschluss

Saarbrücken. Der Stadtratsbeschluss, 20 Prozent der Stadtwerke an VSE und Saar-Ferngas zu verkaufen, stößt bei Linken und Freien Wählern auf Kritik. "Der Privatisierungswahn" sei "ein deutlicher Schritt in die falsche Richtung", sagt der Vorsitzende des Saarbrücker Bürgerbündnisses/Freie Wähler, Bernd Richter

Saarbrücken. Der Stadtratsbeschluss, 20 Prozent der Stadtwerke an VSE und Saar-Ferngas zu verkaufen, stößt bei Linken und Freien Wählern auf Kritik. "Der Privatisierungswahn" sei "ein deutlicher Schritt in die falsche Richtung", sagt der Vorsitzende des Saarbrücker Bürgerbündnisses/Freie Wähler, Bernd Richter. Damit seien "künftig weitere Grundlagen der Daseinsvorsorge mit privaten Partnern abzustimmen, die ausschließlich die Gewinnmaximierung im Auge haben und nicht die Versorgungsinteressen der Bürger zu vernünftigen und bezahlbaren Preisen", sagt Richter. Die öffentliche Hand ziehe sich "gerade aus diesem enorm wichtigen Bereich der Daseinsvorsorge zurück". Das sei mit der saarländischen Verfassung nicht zu vereinbaren, glaubt Richter, der Professor für Wirtschafts-, Handels und Gesellschaftsrecht in Wiesbaden ist.Der Linke-Landesvorsitzende Rolf Linsler erneuerte gestern seine Kritik an der Teilprivatisierung der Stadtwerke. Für Linsler ist der Ratsbeschluss "eine bodenlose Frechheit zu Lasten der Einwohner unserer Landeshauptstadt sowie eine Veruntreuung des Vermögens". ols

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