Linke: CDU sagt Bürgern die Unwahrheit

Quierschied. Nach der Stellungnahme der Quierschieder CDU zum Vorschlag der so genannten Sparkommission, das Wellenhallenbad zum Ende der Wintersaison zu schließen (SZ vom 16./17. Oktober), melden sich jetzt die Quierschieder Linken zu Wort. Max Detemple, Sprecher der Fraktion im Gemeinderat und Vorsitzender des Ortsverbandes: "Die Quierschieder CDU sagt den Bürgern die Unwahrheit

Quierschied. Nach der Stellungnahme der Quierschieder CDU zum Vorschlag der so genannten Sparkommission, das Wellenhallenbad zum Ende der Wintersaison zu schließen (SZ vom 16./17. Oktober), melden sich jetzt die Quierschieder Linken zu Wort. Max Detemple, Sprecher der Fraktion im Gemeinderat und Vorsitzender des Ortsverbandes: "Die Quierschieder CDU sagt den Bürgern die Unwahrheit."

Detemple weist darauf hin, dass die jetzt vorliegenden Zahlen - jährlicher Verlust von 500 000 Euro und notwendige Sanierungskosten von vier Millionen Euro - seit mindestens zwei Jahren auch der CDU bekannt sind. Denn damals habe CDU-Bürgermeister Otwin Zimmer das Gutachten in Auftrag gegeben, das jetzt die Basis für mögliche Entscheidungen über die Zukunft des Hallenbades liefere. Aktuell seien lediglich ein weiteres Gutachten und Auflagen des Gesundheitsamtes hinzugekommen. Detemple: "Die Gemeinde ist gezwungen, kurzfristig zu handeln." Weiter weist Detemple darauf hin, dass CDU-Fraktionssprecher Timo Flätgen schon vor Wochen gedrängt habe, mit dem damals noch nicht im Amt befindlichen Sulzbacher Bürgermeister Michael Adam (CDU) über eine Kooperation bei einer möglichen Schließung des Hallenbades Quierschied zu sprechen. Was aber nach Meinung der Linke in dieser Situation noch schwerer wiegt ist, dass die ehemalige CDU-Mehrheitsfraktion nicht nur die katastrophale Situation des Gemeindehaushaltes, sondern auch die des Hallenbades zu verantworten habe.

Detemple: "Über Jahre wurden wesentliche Mängel nicht beseitigt. Notwendige wirtschaftliche Optimierungen in den Bereichen Organisation, Personal und Ausstattung wurden über ein Jahrzehnt nicht gemacht.

Mit dem Ergebnis, dass das Hallenbad vollkommen heruntergewirtschaftet ist." Dass die CDU, die sich noch nicht einmal an der Haushaltssanierungskommission beteiligt, nun auch noch unterstellt, Verwaltung und die anderen Fraktionen hätten sich in Punkto Hallenbad nicht um Ausweichstätten und ein Personalkonzept gekümmert, sei eine Lüge und zeige, mit welchen Mitteln die Quierschieder Bürger hinters Licht geführt werden sollen.

Detemple betont: "Die Linke in Quierschied wird, wie sie es die ganze Zeit bereits praktiziert, aufpassen, dass alle Entscheidungen sozial verträglich sind." Außerdem wolle man auf jeden Fall das Freibad der Gemeinde auf Dauer erhalten. ll

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