Linke: Bund muss Arge stärken

Saarbrücken. Als völlig verfehlt und nicht nachvollziehbar hat die Linke Saarbrücken-West die Schließung der Kompetenzagentur des Ausbildungszentrums Burbach (AZB) kritisiert (wir berichteten). Wegen neuer Förderrichtlinien des Bundes war die Kompetenzagentur in Geldnot geraten. Denn die Arge Saarbrücken darf statt bisher 55 nur noch 20 Prozent der Kosten übernehmen

Saarbrücken. Als völlig verfehlt und nicht nachvollziehbar hat die Linke Saarbrücken-West die Schließung der Kompetenzagentur des Ausbildungszentrums Burbach (AZB) kritisiert (wir berichteten). Wegen neuer Förderrichtlinien des Bundes war die Kompetenzagentur in Geldnot geraten. Denn die Arge Saarbrücken darf statt bisher 55 nur noch 20 Prozent der Kosten übernehmen. Die Linke betont, dass gerade Jugendliche aus Migrantenfamilien auf Unterstützung beim Übergang von der Schule zur Ausbildung und in den Beruf angewiesen seien. Gleiches gelte für Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen. Die Jugendlichen litten darunter, dass die Hilfen jetzt radikal verringert werden. Dies sei in höchstem Maße unverantwortlich. Gerade in Burbach, wo viele Migranten lebten, sei die Kompetenzagentur wichtig. Deshalb fordert die Linke die Bundesregierung auf, das eigenständige Handeln von Bundesagentur für Arbeit und Argen vor Ort zu stärken. Sie müssten in einem gewissen Umfang sozial- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen auch dann fördern können, wenn die Bundesrichtlinien andere Regelungen vorsehen. Nur so könne der Förderbedarf vor Ort ausreichend berücksichtigt werden. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Claudia Willger-Lambert forderte gestern, Land, Regionalverband, Stadt und Arge müssten gemeinsam eine Lösung finden und die Kompetenzagentur retten: "Wir dürfen benachteiligte Jugendliche nicht im Regen stehen lassen." red

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