Linke begrüßen Schwimmbad-Bau

Homburg · Die Vorsitzender der Linke-Stadtratsfraktion fordert eine „soziale Staffellung der Eintrittspreise“ für das geplante Kombibad an der Hinkelsbix. Ein öffentliches Bad in einer Stadt wie Homburg bezeichnet sie als unverzichtbar.

Auf die anhaltende Diskussion um das geplante Kombibad - auch im Innenausschuss des saarländischen Landtages - bezieht die Vorsitzende der Linksfraktion im Homburger Stadtrat, Barbara Spaniol, nun Stellung: "Wir sind als Linke keine Schwimmbad-Verhinderer und wollen das Vorhaben nicht blockieren. Homburg braucht als Kreisstadt ein eigenes attraktives Bäderangebot. Das gehört zur öffentlichen Daseinsvorsorge in der größten Stadt der Region." Entscheidend für hohe Besucherzahlen sei auch die Gestaltung der Eintrittspreise. "Hier erwarten wir machbare Preise mit sozialer Staffelung", so Spaniol gegenüber unserer Zeitung. Gleichzeitig wiederholte sie ihre Kritik am Finanzierungsweg über eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP) und an der mangelnden Bürgerbeteiligung. "Für Bürger und Ratsvertreter wird es künftig schwierig, Einfluss auf die Vertragsgestaltung zu nehmen, zum Beispiel im Hinblick auf die Eintrittspreise. Die Diskussion hinter verschlossenen Türen und die scheibchenweise Präsentation des Badkonzepts haben nicht gerade zur Steigerung der Akzeptanz in Sachen Kombibad beigetragen."

Positiv sei, dass das Landesverwaltungsamt grünes Licht zum Schwimmbadbau in Homburg gegeben habe. "Öffentliche Schwimmbäder sind unserer Ansicht nach unverzichtbar - auch für Vereine und Schulklassen", so die linke Fraktionssprecherin weiter. Der Schulsport insgesamt und der Schwimmunterricht im Besonderen müssten bewahrt bleiben. "Und es darf nicht wahllos ein öffentliches Bad nach dem anderen komplett dicht gemacht werden." Wenigstens bekomme die Kreisstadt Homburg noch ein Bad und müsse damit auch Lösungen und Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung des Schwimmsports anbieten", heißt es weiter.

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