Die Entscheidung erfolgt, "nachdem wir in der FFH bei verschiedenen wichtigen Entwicklungen für Homburg, keinen gemeinsamen Konsens finden konnten", heißt es in einer Pressemitteilung. "Da wir der Meinung sind, eine Politik für die Mehrheit der Homburger Bürger zu vertreten, sehen wir uns durch eine Neuausrichtung besser in der Lage, dies zu verwirklichen."

Zugleich stellt die neue UL einen kleinen Forderungskatalog vor. Darin steht, zur weiteren Entwicklung für Homburg eine Infrastruktur zu schaffen mit einem Verkehrskonzept, das nicht nur für die Innenstadt gelten, sondern auch die Nachbarstadt Zweibrücken mit einbeziehen solle. Das Uniklinikum sowie die Fachhochschule und der Flugplatz Zweibrücken müssten besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Der Ausbau von Bus und Bahn sei im Hinblick auf das kommende ECE Center unabdingbar. Auch eine engere Zusammenarbeit der beiden Städte, zum Beispiel im kulturellen Bereich solle stärker als bisher verfolgt werden. Durch sinnvolle Synergien ließen sich Kosten in beiden Haushalten verringern, heißt es weiter. Zum ECE müsse ein Gegenpol geschaffen werden. Die UL schlägt eine Markthalle im Saarpfalz-Center vor, in der Gastronomie, Nahrungsmittel, Feinkost sowie regionale Produkte aus dem Biosphärenreservat Bliesgau angeboten werden sollen.

FFH-Sprecher Peter Müller äußerte sich gestern zum Ausscheiden seiner bisherigen Fraktionskollegen: "Reisende soll man grundsätzlich nicht aufhalten. Die Entscheidung der beiden, von sich aus die Fraktion zu verlassen, ist konsequent. Wir wünschen ihnen auf der Suche nach einer neuen politischen Heimat alles Gute." Link und Schmidt haben während der aktuellen Legislaturperiode bereits zum zweiten Mal die Fraktion gewechselt. Ursprünglich wurden sie für die Linken in den Rat gewählt, dann kam die Abspaltung zur FFH. Jetzt nun die Grünung der Unabhängigen Liste.