Limbach lässt den Favoriten wanken

Diefflen. Der große Favorit wankte nur ein einziges Mal, da aber gewaltig: Fußball-Saarlandligist SV Röchling Völklingen hat das Qualifikationsturnier zum Volksbanken-Hallenmasters in der Sporthalle in Diefflen gewonnen. Mit zum Teil deutlichen Siegen hatte sich der designierte Oberliga-Aufsteiger souverän bis ins Finale geballert

 Voller Einsatz: Limbachs Max Hermann zieht ab, Völklingens Lars Anton wirft sich noch in den Schuss. Das Finale zwischen beiden Teams war lange Zeit hart umkämpft.Foto: Semmler

Voller Einsatz: Limbachs Max Hermann zieht ab, Völklingens Lars Anton wirft sich noch in den Schuss. Das Finale zwischen beiden Teams war lange Zeit hart umkämpft.Foto: Semmler

Diefflen. Der große Favorit wankte nur ein einziges Mal, da aber gewaltig: Fußball-Saarlandligist SV Röchling Völklingen hat das Qualifikationsturnier zum Volksbanken-Hallenmasters in der Sporthalle in Diefflen gewonnen. Mit zum Teil deutlichen Siegen hatte sich der designierte Oberliga-Aufsteiger souverän bis ins Finale geballert. Dort wartete mit Verbandsligist SV Limbach-Dorf allerdings eine harte Nuss auf die Röchling-Elf.

Limbach führt lange

Limbach hielt nämlich im Endspiel richtig gut mit und ging durch einen Schlenzer von Patrick Backes früh mit 1:0 in Führung. Völklingen ließ sich aber nicht beirren und drehte durch Tore von Jens Schlemmer (der mit elf Treffern Torschützenkönig des Turniers wurde) und Sven Schiller die Begegnung zunächst um. Alles schien nun für den Favoriten zu laufen. Doch Limbach kam noch einmal zurück. Patrick Backes gelang zunächst nach einer Ecke von Max Herrmann das 2:2 und kurz darauf nach einem Völklinger Abwehrfehler sogar das 3:2 für den Außenseiter. Dabei blieb es bis eine Minute vor Schluss. Dann rettete sich Röchling dank des 3:3 durch Sammer Mozain in die Verlängerung. Dort war der Saarlandliga-Spitzenreiter dann drückend überlegen. Zwei Mal Schiller, Schlemmer und Lars Anton machten den Völklinger 7:3-Erfolg perfekt.

"Wir wollten gewinnen und wir haben verdient gewonnen, weil wir die beste Mannschaft waren", freute sich Röchling-Angreifer Mozain. Auch beim unterlegenen SV Limbach war man zufrieden - trotz der Finalniederlage. "Wir können mit dem zweiten Platz gut leben. Es hätten uns wohl nicht viele zugetraut, dass wir überhaupt ins Endspiel kommen", erklärte SVL-Akteur Michael Frischbier. Frischbier hatte beim Turnier interimsweise die Trainerfunktion bei den Blau-Weißen übernommen, da Spielertrainer Thorsten Schütte wegen seines Innen- und Kreuzbandrisses, den er sich beim Hallenturnier in Lebach zuzog (wir berichteten), nicht mit dabei sein konnte.

Nicht mehr in Diefflen dabei waren in der Endrunde auch Titelverteidiger FSV Hemmersdorf, Vorjahresfinalist VfB Dillingen (beide Saarlandliga), sowie Gastgeber FV Diefflen (Verbandsliga). Hemmersdorf hatte sich in der Zwischenrunde verabschiedet, für Dillingen und Diefflen war bereits in der Vorrunde Schluss. "Wir haben einen Tag nach dem Finalsieg in Nalbach (5:2 gegen die SSV Saarlouis, Anm. d. Red.) bereits wieder gespielt, und da hat man bei vielen Spielern gemerkt, dass die Beine einfach schwer waren", sagte Diefflens Sportlicher Leiter Ralf Jung. Wer dachte, nach dem frühzeitigen Aus des FVD und des Lokalrivalen aus Dillingen lasse das Zuschauerinteresse nach, der sah sich allerdings getäuscht. An allen drei Turniertagen war die Dieffler Sporthalle proppenvoll. "Wir hatten insgesamt zirka 800 Besucher", zog Jung eine zufrieden stellende Bilanz des Turniers. "Es hätten uns wohl nicht viele zugetraut, dass wir überhaupt ins Endspiel kommen."

Michael Frischbier, Spieler und Interims-Trainer beim SV Limbach-Dorf

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