Streit mit Nestlé Maggi-Engpass bei Globus im Saarland – weitere Marken und Ketten betroffen

Eine Maggi-Knappheit droht im Saarland, besonders in den Globus-Märkten. Grund ist ein Lieferstopp wegen Preisstreitigkeiten mit Nestlé. Davon sind auch weitere Marken und Supermarkt-Ketten betroffen.

Lieferstopp für Maggi: Engpässe bei Globus wegen Streit mit Nestlé
Foto: dpa/Patrick Seeger

Keine Maggi-Würze mehr im Supermarkt-Regal: für manche eine Hiobsbotschaft, für manche Grund zur Freude – auf jeden Fall eine Nachricht, die im Saarland Wellen schlägt. In einigen größeren Supermarkt-Ketten kommt es zu Maggi-Lieferengpässen. Betroffen davon sind etwa die Globus-Markthallen.

Der Grund: ein Preisstreit zwischen der Retail Trade Group (RTG), zu der unter anderem Globus gehört, und dem Nahrungsmittelkonzern Nestlé, dem unter anderem Maggi gehört. Laut eines Berichts der Lebensmittel-Zeitung fordert Nestlé einen Preisaufschlag im „zweistelligen Prozentbereich“. Die RTG sei jedoch nicht bereit, diesen zu zahlen. Darum habe Nestlé nun einen Lieferstopp für verschiedene Produkte verhängt.

Maggi- und Thomy-Produkte werden knapp in deutschen Supermärkten

Davon betroffen sind vor allem Produkte von Maggi und Thomy. Diese werden ersten Berichten zufolge bereits in verschiedenen deutschen Supermärkten knapp. Bei Tiernahrung, Schokoriegeln, Kaffee und Pizza gebe es bisher keine Lieferengpässe; diese seien aber zu erwarten.

Im Saarland sind von den Lieferstopps voraussichtlich neben Globus auch Rossmann und Tegut betroffen. Zur RTG gehören die Handelsunternehmen Globus, Rossmann, Tegut, Metro, Netto Nord (nicht Netto Marken-Discount), Bünting, Bartels-Langness, K+K Klaas & Kock und Georg Jos. Kaes. Nach eigenen Angaben vertreibt Nestlé weltweit mehr als 2000 Marken, davon mehr als 70 in Deutschland.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort