Lieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart Freude auf die Fortsetzung

Braunshausen. Der neue Hochwaldchor mit Sängern aus Primstal, Braunshausen, Kastel und Schwarzenbach bestätigte auf der Bürgerhaus-Bühne eindrucksvoll seinen neuen Probenweg aus der jüngeren Vergangenheit. Chormanager Willi Klesen spielte seinen Part als Wegbereiter und -begleiter über die ganze Konzertdauer mit einem hohen Kenntnisstand

Braunshausen. Der neue Hochwaldchor mit Sängern aus Primstal, Braunshausen, Kastel und Schwarzenbach bestätigte auf der Bürgerhaus-Bühne eindrucksvoll seinen neuen Probenweg aus der jüngeren Vergangenheit. Chormanager Willi Klesen spielte seinen Part als Wegbereiter und -begleiter über die ganze Konzertdauer mit einem hohen Kenntnisstand. Den Frühling und den Abend nannte er seine literarischen Vorgaben, die das muntere Programm einrahmen sollten. Der Frühling sei die Zeit des Aufbruchs nach langen Wintermonaten. Er bringe nicht nur die ersten warmen Sonnenstrahlen, sondern auch eine Menge Arbeit, die getan werden müsse, "damit im Herbst reichlich Ernte eingefahren werden kann". Dem harten Tageswerk folge am Abend und in der Nacht Ruhe und Entspannung. Das sei die Zeit zum Gespräch, zum Treffen mit Freunden und Verwandten, "und auch zum gemeinsamen Lied in besinnlicher Runde". Der kulturelle Weg müsse ein Stück zurück in die Vergangenheit führen. Nach dem Motto: "Lassen Sie sich einfach von unseren Liedern inspirieren."Franz-Josef Barth, erster Beigeordneter und Bürgermeister-Kandidat der Gemeinde Nonnweiler, erster Vorsitzender und Posaunist des Musikvereins Braunshausen, sieht für die kulturellen Vereine der Gegenwart das gleiche Leistungsziel: "Der heutige Abend beweist in Qualität und in Quantität, dass bei uns der richtige Weg eingeschlagen wird." Der Primstaler Ortsvorsteher Kurt Rech begleitete seine kulturellen Repräsentanten ebenfalls verbal.Der erste gesangliche Teil war dem Gemischten Chor Primstal unter der Leitung von Gottfried Ganz vorbehalten. Ganz bewies seine Qualitäten auch als Komponist ("Abend wird es wieder"), Pianist und Arrangeur ("Suliko"). Werke von Johannes Brahms, Theo Kwiothek, Arnold Kempkens, Josef Michel und Cesar Bresgen gehörten weiter zum Repertoire.

Die Konzertpause war der Zeitpunkt für Ehrungen. Dann wurden die Noten an den noch relativ jungen Hochwaldchor ausgeteilt. In ihm vereinen sich Aktive aus verschiedenen Männerchören der Gemeinde Nonnweiler. Frühlingslieder und Abendmelodien fanden viel Aufmerksamkeit im Saal. Pianist und Dirigent Hubert Hoffmann hatte die Sympathien der Besucher ganz auf seiner Seite. Auch bei dem stimmungsvollen Titel "Abendstille", der erst einstimmig, dann zwei- und später mehrstimmig dem Publikum präsentiert wurde.

Stimmungsvolle Gedichte, in der Dämmerstunde zwischen den Liedern vorgetragen, rundeten das kulturell hochwertige Programm ab. Titel und Sprecher: "Mondnacht", Alfred Barth; "Abendlied", Manfred Steffen; "Abendständchen", Siggi Klässner; "Abendlied eines Reisenden", Peter Loth; "Der Abend", Willi Klesen; "Du lässt den Tag, O Gott", Hans Bouillon; "Der Mond ist aufgegangen", Sigurd Scherz. Der erste sei nicht der letzte Abend dieser Art für den neuen "Hochwaldchor" gewesen, war in der Halle zu hören. Ein sehr gutes Echo.

Gesang, Musik, Gedichte - Qualität und Mixtur sorgten für ein kulturell hochwertiges Programm im Bürgerhaus Braunshausen. Eindrucksvolle Weichenstellung in der Hochwald-Region zwischen Primstal und Braunshausen. wb

Auf einen Blick

Der "Hochwaldchor" ist als Chorgemeinschaft auf Gelder von seinen Gründervereinen Braunshausen und Primstal angewiesen; er hat offiziell keine Mitglieder. So muss sich der Chor bei eigenen Veranstaltungen selbst ein finanzielles Polster schaffen. Zu diesem Zweck war am Ausgang des Bürgerhauses Braunshausen eine so genannte "Dankeschön"-Box aufgestellt. "Die Ihr Bitte-schön" gern annimmt, lautete der Text auf der Box. wb

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