Lieder zur Weihnachtszeit

Winterbach

 Zum Abschluss musizierten und sangen alle zusammen. Foto: B & K

Zum Abschluss musizierten und sangen alle zusammen. Foto: B & K

Winterbach. Einen Tag vor dem Heiligen Abend 90 Minuten lang ein geistliches Konzert genießen und am Ende zwei Weihnachtslieder aus vollem Herzen selbst mitsingen: Was könnte schöner auf das bevorstehende Fest einstimmen? Der Winterbacher Männerchor, der Kammerchor Belle Canto, der Großwaldchor und das Klarinettenquartett Schaumberger Land trafen am vierten Advent in der Pfarrkirche mit 20 Chor- beziehungsweise Instrumentalwerken und mit einer vielseitigen Programmfolge den Geschmack ihres Publikums.Erste Vorfreude auf Weihnachten verbreitete das Klarinettenquartett mit seiner vierstimmigen Wagrainer Hirtenmusik. Die fantastischen Klänge versetzten die Zuhörer in das weihnachtliche Salzburger Land.

Mit fein differenzierten Darbietungen wartete der Großwaldchor unter Leitung von Karin Noe auf. Die klanglich sehr abwechslungsreich angelegten Stücke machten die Hörer froh. Der Kammerchor Belle Canto - was soviel wie Schöngesang heißt - trägt seinen Namen zu Recht. Die beiden Motetten von Maria Xaveria Perucona (1652 - 1709) sang der Frauenchor unter Leitung von Susanne Hoffmann von der Empore aus, feinsinnig von Markus Braun an der Orgel begleitet.

Diese geistlichen Gesangsstücke wurden früher in italienischen Konventen gesungen, in Winterbach empfindungsreich dargeboten und begeisterten durch ihre bis ins kleinste Detail perfekte Gesangstechnik. Mit dem "Soli Deo gloria" zog der Chor in das Kirchenschiff ein, um anschließend "Es ist ein Ros' entsprungen" im Chorraum vorzutragen. Eine feierliche Spannung lag über dem bekanntesten Weihnachtslied "Stille Nacht". Der Arrangeur Philipp Lawson hatte die Grubersche Komposition mit klanglicher Pracht durchsetzt. Mit seinen fünf weihnachtlichen Chorsätzen offenbarte der Winterbacher Männerchor seine unvergleichliche sängerische Impulsivität. "Mariä Wiegenlied", begleitet von Markus Braun am Klavier, ließ das Geschehen in Bethlehem Gegenwart werden.

Getragen und sich emotional steigernd gelang dem Chor der letzte Satz "Heil'ge Nacht" von Conradin Kreutzer. 80 Chorstimmen und die Instrumente des Klarinettenquartetts vereinigten sich am Ende unter Leitung von Karin Noe zu einem großen Klangkörper, der durch das Mitsingen der Konzertbesucher noch monumentaler wurde. gtr

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