Lichterglanz auf dem Heidstock

Heidstock · So viele Besucher wie noch nie verzeichnete AGH-Vorsitzender Thorsten Hayo für den Heidstocker Christkindlmarkt. Das lag zum Einen am Angebot, aber sicher auch am weggesparten Weihnachtsmarkt in der City.

Sonderbusse hat es nicht gegeben, die Weihnachtsmarktbummler aus der Innenstadt zum Festplatz am Heidstocker Sportplatz gebracht hätten, wo über drei Tage der Christkindlmarkt der Aktionsgemeinschaft Heidstock (AGH) stattgefunden hatte. Ansonsten hatte der Christkindlmarkt aber alles zu bieten, was die Heidstocker an der Veranstaltung so lieben. Angefangen bei der weihnachtlichen Posaunenmusik, über die lebendige Krippe bis hin zur spektakulären Feuershow am Samstag- und dem Besuch des Christkinds am Sonntagabend. Dekoratives, wie gebastelte und getöpferte Adventsfiguren oder weihnachtliche Blumengestecke, gab es ebenso zu kaufen, wie kleine Geschenke für die Liebsten.

Und dieses Mal begeisterten Programm und Angebot nicht nur überwiegend Besucher aus dem Stadtteil. Schon seit Wochen - und spätestens nach der Forderung nach Sonderbussen wegen des gestrichenen Weihnachtsmarktes in der Innenstadt - war es auf den Völklinger Straßen und Plätzen, in Geschäften und Lokalen schon zu hören: "Dann fahren wir halt zum Christkindlmarkt auf den Heidstock." AGH-Vorsitzender Thorsten Hayo mag das zwar nicht in Zusammenhang bringen, stellte aber fest: "Am Samstag waren trotz des zunächst ungemütlichen Wetters mehr Besucher da als sonst." Da musste sogar improvisiert werden. Weil so viele Besucher sich vor der Bühne aufhielten, mussten die Künstler mit ihrer Feuershow an den Rand des Festplatzes rücken, waren dort aber genau so spektakulär zu beobachten wie von anderer Stelle aus. Auch hätte Hayo wegen entsprechender Anfrage deutlich mehr Anbieter als gewohnt auf seinem Christkindlmarkt unterbringen können, hätte es mehr der selbst gezimmerten Marktbuden gegeben. Anbieter des innerstädtischen Marktes, deren Hütten gar nicht erst aufgeschlagen wurden, hatten nachgefragt.

Tierkrippe eine Attraktion

Das Schlendern über und Verweilen auf dem Christkindlmarkt machte allen Spaß. Jung verliebten Pärchen, die eng umschlungen die Feuerjonglagen beobachteten. Und größeren und kleineren Cliquen, die sich gut gelaunt mit heißen oder kühlen Getränken zuprosteten. Und den Kindern sowieso, die sich meist auf den ersten Blick in die Tiere der lebendigen Krippe verliebten und schließlich sogar noch den Nikolaus persönlich trafen.

So blickte Hayo gegen Ende als Nikolaus verkleidet, zufrieden von der Bühne auf den Heidstocker Christkindlmarkt. Sein Dank gilt den ehrenamtlichen Helfern und Nachbarn. Mit Auf- und Abbau seien sowohl die Helfer als auch die Anwohner zehn Tage lang im Stress. Hayo: "Ohne die Helfer wäre eine solche Veranstaltung überhaupt nicht durchführbar, und die Nachbarn müssen viel Geduld aufbringen, weil es halt nicht immer leise zugeht."

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