Licht wird Werkzeug des Friedens

Heckendalheim. Der Stamm St. Josef Heckendalheim der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg hat in Speyer das Friedenslicht aus Bethlehem abgeholt und bei einer Fensterandacht im Maria-Walle-Haus erstmals ausgeteilt. Entzündet wurde das Friedenslicht - wie es langjährige Pfadfindertradition ist - von einem Pfadfinder in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem

 Bei den Pfadfindern in Heckendalheim teilt Lena Lauer das Friedenslicht aus. Foto: Becker&Bredel

Bei den Pfadfindern in Heckendalheim teilt Lena Lauer das Friedenslicht aus. Foto: Becker&Bredel

Heckendalheim. Der Stamm St. Josef Heckendalheim der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg hat in Speyer das Friedenslicht aus Bethlehem abgeholt und bei einer Fensterandacht im Maria-Walle-Haus erstmals ausgeteilt. Entzündet wurde das Friedenslicht - wie es langjährige Pfadfindertradition ist - von einem Pfadfinder in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem. Danach brachten zwei Pfadfinder das Licht zur Europäischen Aussendefeier nach Wien, von dort kam es ins Bistum Speyer und wurde am dritten Adventssonntag als Symbol des Friedens und als Hoffnungszeichen der Welt in der Speyerer Gedächtniskirche an über 600 Pfadfinderinnen und Pfadfinder weitergegeben.Der Stamm St. Josef beteiligt sich an dieser Aktion seit 1995. Seit 1998 hat Pfadfinder Tobias Kiefer (24) keine Friedenslicht-Mission verpasst. Auch 2011 war er dabei, mit insgesamt neun Pfadfindern aus dem Mandelbachtal reiste die Delegation nach Speyer und brachte die brennende Kerze mit dem Licht wohlbehalten im Innern einer Laterne geschützt ins Mandelbachtal. "Das ist Tradition und ein ganz großes Erlebnis", sagt Kiefer, den es auch heute noch beeindrucke, wenn sich hunderte Pfadfinder mit ihren Kerzen treffen.

Im Maria-Walle-Haus gab es dann eine kurze Andacht mit Liedern, Lesungen und Texten. Danach wurde das Licht im kleinen Kreis ausgegeben. Tags darauf wurde es dann in die Eschringer St. Laurentius Kapelle gebracht, wo im Rahmen eines Lichterfestes alle Pfarreien des Mandelbachtals das Friedenslicht erhalten. In der Regel wird es dann in den Heiligabend-Messen an die Gläubigen weitergereicht und erreicht damit die Gemeinden. In ganz Europa und 30 Ländern der Welt wird das Licht auf diese Art verbreitet, und jede Flamme hat ihren Ursprung in Bethlehem.

"Licht verbindet Völker" steht über der Friedenslichtaktion 2011 in Deutschland. Es geht um die kleine Flamme aus Bethlehem, die der Österreichische Rundfunk aus der Geburtsgrotte Jesus jährlich mit dem Flugzeug nach Wien bringt. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen das Licht in viele Länder der Erde und geben es dort an unzählige Menschen weiter. Den Menschen soll bewusst werden, dass sie diese Flamme und die Sehnsucht nach Frieden mit vielen Menschen auf der Welt teilen. Durch die Weitergabe des Lichtes wird dieses zum Werkzeug des Friedens, welches Grenzen von Nationen, Religionen und Kulturen überwindet und dabei eine Verbindung zwischen den Menschen schafft.

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