Liberale Stiftung sieht ihre Position gestärkt

Saarbrücken. Die Mitglieder der "Villa Lessing - Liberale Stiftung Saar e.V." begrüßen, dass der FDP-Fraktionschef im Landtag, Horst Hinschberger, aus dem Verein ausgetreten ist. Dies habe man "mit Genugtuung" zur Kenntnis genommen, teilte die Stiftung gestern nach einer Mitgliederversammlung mit

Saarbrücken. Die Mitglieder der "Villa Lessing - Liberale Stiftung Saar e.V." begrüßen, dass der FDP-Fraktionschef im Landtag, Horst Hinschberger, aus dem Verein ausgetreten ist. Dies habe man "mit Genugtuung" zur Kenntnis genommen, teilte die Stiftung gestern nach einer Mitgliederversammlung mit. "Hinschbergers Schritt macht deutlich, dass alle Versuche, den gemeinnützigen Verein zu einer illegalen Parteienfinanzierung zu missbrauchen, gescheitert sind", heißt es in einer Pressemitteilung. "Den Austritt werte ich als ein Schuldeingeständnis. Hinschberger ist damit einem Ausschluss zuvorgekommen", sagte der Vorstandsvorsitzende Horst Rehberger gegenüber der SZ. Die "Villa Lessing" gehe aus der von Hinschberger ausgelösten Krise gestärkt hervor, nachdem sich seine Vorwürfe als "unhaltbar" erwiesen hätten. Hinschberger hatte Strafanzeige gegen Mitglieder von Vorstand und Kuratorium der Stiftung wegen Betrug und Untreue gestellt. Zu den Angezeigten gehörte auch der FDP-Ehrenvorsitzende Werner Klumpp, der das Kuratorium der Stiftung leitet. In einem einstimmig von den Mitgliedern verabschiedeten Beschluss wird aber auch der FDP-Landesvorstand kritisiert. Er habe bislang noch nicht die Kraft gehabt, deutlich zu machen, dass "Rufmord und Rechtsbruch im Umgang miteinander" inakzeptabel seien. Hinschberger habe die FDP "nachhaltig geschädigt". Die Vereinsmitglieder fordern ihn auf, "aus seinem inakzeptablen Verhalten unverzüglich die gebotenen Konsequenzen zu ziehen, um weiteren Schaden von der FDP abzuwenden." red

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