Marpingen. In ganz Deutschland herrscht an diesem Wochenende Champions-League-Fieber. Und das lässt auch das letzte Saisonspiel der Handballer der HSG Nordsaar in der Oberliga gegen den VTV Mundenheim nicht unberührt. Damit die Spieler pünktlich zum Anpfiff des Spiels Bayern München gegen Chelsea London vor den heimischen Fernsehern sitzen können, wurde die Begegnung um eine Stunde auf 18 Uhr vorverlegt. Die Partie gegen den Tabellenfünften aus der Nähe von Ludwigshafen hat sowieso keinerlei Bedeutung mehr: Nordsaar steht mit 6:52 Punkten bereits seit Wochen als Absteiger fest. "Wir freuen uns nun alle, dass die Saison zu Ende ist und es in die Pause geht", meint der scheidende Trainer, für den die Pause aber deutlich länger dauern wird als für seine Spieler. Während die nämlich bereits Ende Juli unter dem neuen Trainer Alexander Gabler in die Saarlandliga-Vorbereitung starten, gönnt sich Werkle eine Auszeit. Zeit für ihn, die Saison im Schnelldurchlauf Revue passieren zu lassen: "Es ist das eingetroffen, womit wir vor Saisonbeginn alle rechnen mussten. Trotz der vielen deutlichen Niederlagen hat es aber nie irgendeine Missstimmung gegeben." Die Folge: Bis auf Tobias Frei (Karriereende) und Björn Schwab (HF Illtal) hat die HSG keine Abgänge zu verzeichnen. "Ich glaube, dass Alex Gabler eine funktionierende Mannschaft bekommt, mit der er in der Saarlandliga sehr gut arbeiten kann", sagt Werkle. aml