Leserbrief

VereinslebenAndere Spieler gehen verlorenZu "Die Jugend ist unser Kapital", Artikel vom 31. Mai:Die Jugendarbeit des VfL Primstal innerhalb der Gemeinde Nonnweiler in allen Ehren, aber so löblich, wie sie dargestellt wurde, ist sie nach meinen Erfahrungen nicht

Vereinsleben

Andere Spieler

gehen verloren

Zu "Die Jugend ist unser Kapital", Artikel vom 31. Mai:

Die Jugendarbeit des VfL Primstal innerhalb der Gemeinde Nonnweiler in allen Ehren, aber so löblich, wie sie dargestellt wurde, ist sie nach meinen Erfahrungen nicht. Nicht alle 68 Kinder, die in den unteren sechs Mannschaften für den VfL kicken, kommen aus Primstal, sondern aus Nachbarvereinen anderer Kommunen. Hier geht es um Fußballkids im Alter von sechs bis zwölf Jahren, Altersklassen, bei denen es weniger um große Erfolge als vielmehr um den Spaß und das Spiel selbst gehen sollte. Teilweise wurden sie abgeworben, teilweise sind sie aber auch von Eltern angeboten worden. Und hier könnte der VfL aber Größe zeigen, wenn er die angebotenen Spieler nicht nehmen würde. Am Beispiel lässt es sich bestens erklären: Vier E-Jugend-Spieler aus Lockweiler und Löstertal, die derzeit mit Wadrill eine gute Jugendspielgemeinschaft betreiben, wollen, aus welchen Gründen auch immer, nach Primstal wechseln. Dadurch bleiben aber acht Spieler in den beiden Vereinen zurück, für die keine Mannschaft mehr gemeldet werden kann. Sollten diese ein Jahr kein Fußball spielen können, gehen sie der "schönsten Nebensache der Welt" verloren. Das gleiche Spiel bei der D-Jugend und auch bei den älteren Jahrgängen. Wie viele Spieler kommen hier wirklich aus Primstal? Unsere geleistete Jugendarbeit ist sicherlich nicht schlechter als die des VfL. Bei anderen Vereinen könnte es durchaus ebenso sein. So viele Spieler, die auf diese Weise dem Fußball verloren gehen, kann der VfL durch seine Nachwuchsarbeit gar nicht für seine beiden aktiven Mannschaften ausbilden. Ralf Simon, Jugendleiter FC Wadrill

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