Leseratten dürfen ihre Lieblingsautoren wählen

Homburg. Auch in diesem Jahr wird in Homburg wieder die Buchmesse "HomBuch" stattfinden, die 2011 von Ulrich Burger ins Leben gerufen wurde. Bei ihrer dritten Auflage 2013 wird sie einige grundlegende Veränderungen erfahren: als zweitägige Veranstaltung, die bereits am 23. und 24. Februar stattfindet

 Ulrich Burger nimmt im Saarpfalz-Gymnasium eine "HomBuch"-Sammelbox mit Stimmzetteln entgegen, die Auskunft geben über die Lieblingsautoren der Schülerinnen und Schüler (von links) Ulrich Burger und drei Schülerinnen aus der Projektklasse 10c: Jasmin Dreidemie, Selina Helms und Lena Becker). Foto: Eberhard Jung

Ulrich Burger nimmt im Saarpfalz-Gymnasium eine "HomBuch"-Sammelbox mit Stimmzetteln entgegen, die Auskunft geben über die Lieblingsautoren der Schülerinnen und Schüler (von links) Ulrich Burger und drei Schülerinnen aus der Projektklasse 10c: Jasmin Dreidemie, Selina Helms und Lena Becker). Foto: Eberhard Jung

Homburg. Auch in diesem Jahr wird in Homburg wieder die Buchmesse "HomBuch" stattfinden, die 2011 von Ulrich Burger ins Leben gerufen wurde.Bei ihrer dritten Auflage 2013 wird sie einige grundlegende Veränderungen erfahren: als zweitägige Veranstaltung, die bereits am 23. und 24. Februar stattfindet. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren zunächst das "Haus der Begegnung" in Erbach und danach das Saarpfalz-Gymnasium die Messe beherbergten, werden die zahlreichen Lesungen und Ausstellungen diesmal im Homburger Kulturzentrum Saalbau ausgerichtet.

Preise an Autoren

Das Saarpfalz-Gymnasium bleibt zwar Kooperationspartner, aber wegen der grundlegenden Renovierung der Aula wird dieses Ausweichen notwendig.

An Attraktivität sollte die Buchmesse durch eine weitere Neuerung gewinnen: Literaturinteressierte haben erstmals die Möglichkeit, für ihre deutschsprachigen Lieblingsautoren in den Kategorien Science-Fiction/Fantasy/Horror, Krimi/Thriller, Romane/Erzählungen (Belletristik) und Kinder- beziehungsweise Jugendbuch abzustimmen.

In jeder Kategorie kann man bis zu zwei Autoren nominieren. Die Verfasser, die am häufigsten genannt wurden, erhalten den "HomBuch-Preis". Die Gewinner sollen dann auf die Buchmesse eingeladen werden, so dass die Besucher die Möglichkeit haben, ihre Favoriten einmal persönlich zu treffen. Mit dem Kontakt zu den Autoren möchte der Veranstalter das Interesse für Literatur und Lesekultur fördern. Die Hauptintention der Messe sei, so Initiator Ulrich Burger bei seinem Gespräch im Saarpfalz-Gymnasium mit beteiligten Schülerinnen und ihrem Lehrer Eberhard Jung, verstärkt junge Menschen zu erreichen und für das Lesen zu begeistern.

Lesen als Erlebnis

Es dürfe, so Burger, nicht in Vergessenheit geraten, dass es noch Bücher gibt, die nicht nur nostalgische Überbleibsel aus der Zeit vor der massenhaften Verbreitung von Computer, Internet und E-Book seien, sondern ein Erlebnis vermitteln, das kein anderes Unterhaltungsmedium in dieser Art transferieren könne.

Das vertraute Gefühl des Lesestoffes in der Hand, das Umblättern und Knistern, den Geruch, den die Papierseiten verströmen, den Leseerfolg, den man am Stand des Lesezeichens erkennt, könne ein digitales Buch einfach nicht bieten.

Dass das Buchlesen immer noch großes öffentliches Interesse genießt, zeigt auch die Übernahme der Schirmherrschaft durch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und den hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Homburg, Rüdiger Schneidewind.

Dem Vernehmen nach, wurden in der Sparte Jugendbuch die Autorin Cornelia Funke ("Tintenherz", "Die Wilden Hühner") und die Homburger Medizinstudentin Maria Schäfer ("Alles hat seine Zeit"), die 2009 am Saarpfalz-Gymnasiums ihr Abitur gemacht hat, auffallend oft gewählt.

Jannik Ahmed, 10c des Saarpfalz-Gymnasiums

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort