St. Wendel. Mehr Schüleraktivität und mündliche Beteiligung im Unterricht sind Schwerpunktthemen des pädagogischen Tages am Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG), der traditionellen gemeinsamen Lehrerfortbildung am AJG zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres. Gerade in Zeiten verknappter Mitteilungen in SMS-Form ist Übung in Formulierung und verständlicher sprachlicher Darstellung notwendiger denn je. Die Lehrerfortbildung des AJG ist Teil des Schulentwicklungsprojektes "Einfach gutes Deutsch", das Lese, Sprech- und Schreibfähigkeiten fördern will. Wie Schüler sich besser am Unterricht beteiligen können, das erproben Lehrer bei dieser Fortbildung in Schülerrollen selbst, angeleitet durch Fachleute des Landesinstitutes für Pädagogik und Medien.Ein praktisches Beispiel für angemessene mündliche Darstellung war der Schulwettbewerb Jugend debattiert der 9er-Klassen. Mit "deutlich höherem Niveau als im letzten Jahr", wie anerkennend ein Jury-Mitglied kommentierte, debattierten Neuntklässler vor Jury und Publikum vorgegebene Fragen, etwa, ob im Fach Kunst auf Notengebung verzichtet werden sollte. Drei Schülerinnen vertreten die Schule auf Regionalebene: Adriana Schu, Julia Heidinger und Marilyn Klees. Da viele Schüler der nächsthöheren Klassenstufe im vergangenen Jahr eine Juryausbildung mitgemacht hatten, wollten sie jetzt ihr Wissen auch praktisch anwenden. Schüler beurteilen Schüler: eine ungewohnte, verantwortungsvolle Aufgabe. Auch die "Juroren" haben Erfahrungen gewonnen. Natürlich mussten sie anschließend in "einfach gutem Deutsch", in diesem Falle auch höflich und motivierend formulieren, was die einzelnen Sprecher gut gemacht hatten und wie sie sich noch verbessern könnten. red