Leprakranken auf Bali geholfen

Hofeld-Mauschbach. Vor 20 Jahren haben es sich die Bali-Freunde in Hofeld-Mauschbach zum Ziel gesetzt, Waisenkinder, Leprakranke und andere Hilfsbedürftige in Bali und Sumatra sowie neuerdings auch in Java zu unterstützen

 Aus Spendengeldern wurde für diesen leprakranken balinesischen Mann eine Beinprothese bezahlt. Foto: Verein

Aus Spendengeldern wurde für diesen leprakranken balinesischen Mann eine Beinprothese bezahlt. Foto: Verein

Hofeld-Mauschbach. Vor 20 Jahren haben es sich die Bali-Freunde in Hofeld-Mauschbach zum Ziel gesetzt, Waisenkinder, Leprakranke und andere Hilfsbedürftige in Bali und Sumatra sowie neuerdings auch in Java zu unterstützen. Das aktuelle Gesamtspendenaufkommen beläuft sich auf exakt 115233 Euro, rechnete Manfred Sartorius jetzt in der Hauptversammlung der 1988 gegründeten Bali-Freunde vor. Sartorius ist von Anfang Vorsitzender und Rechner des Vereins. Er wurde nun für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Wie Sartorius berichtete, ist die Zahl der Mitglieder gegenüber dem Vorjahr von 106 auf derzeit 97 Mitglieder zurückgegangen. Dadurch sei der Verein nicht mehr in der Lage, an mehreren Stationen gleichzeitig Spendengelder zu verteilen. Deshalb überweise man zur Zeit regelmäßig an die Schwester Hubertine auf Java vierteljährlich 500 Euro. Hinzu kommen weiterhin Sonderzahlungen für Bali und Sumatra. Das richte sich jeweils nach dem Kassenstand des Vereins. Aufmerksam auf die Situation vor Ort wurden die Bali-Freunde durch die Tätigkeit ihres inzwischen verstorbenen Ehrenmitgliedes Pater Christian Dohmen von den Steyler Missionaren. Im vergangenen Jahr feierte Pater Josef Dohmen, der Bruder von Christian Dohmen, in seiner Priestergemeinde Herbitzheim sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Der Pater verzichtete auf Geschenke und rief im Sinne seines verstorbenen Bruders zu einer Spendenaktion für eine Leprastation auf Bali auf, wo dieser viele Jahre missionarisch tätig gewesen war. Zusammen kamen 3500 Euro. Nach Absprache mit Pater Josef Dohmen, so Manfred Sartorius weiter, habe er der Leprastation auf Bali 2000 Euro und auf Sumatra 1500 Euro überwiesen. In seinem Rückblick stellte der Vorsitzende heraus, dass die Bali-Freunde in diesen zwei Jahrzehnten mit ihren Spenden unter anderem den Bau einer Poliklinik, eines Kindergartens und eines Brunnens auf Bali und Sumatra unterstützt haben: "Wir helfen, um die dort herrschende Not ein wenig zu lindern." Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit stehe der Gedanke "Hilfe zur Selbsthilfe". Begonnen habe alles mit der Unterstützung einer Klasse von 15 Waisenkindern auf der Insel Bali. Regelmäßig erhält Manfred Sartorius Briefe von den für die Einrichtung verantwortlichen Schwestern. Bisher sei an der Verwendung des Geldes an den richtigen Stellen nichts auszusetzen. Auch der Verwaltungsaufwand für Spenden sei mit 0,8 Prozent gering. In seiner Eigenschaft als Rechner erstattete Manfred Sartorius ebenfalls einen lückenlosen Bericht und bedankte sich bei allen Mitgliedern für ihr Engagement und ihre Spendenbereitschaft. Die Prüfer bescheinigten ihm eine saubere und exakte Buchführung. Der Verein finanziert seine guten Werke ausschließlich über Spenden. Ihm wurde vom Finanzamt St. Wendel die Gemeinnützigkeit bestätigt. Spendenquittungen können vom Verein erteilt werden. seKontakt: Wer an der Mitarbeit der Bali-Freunde interessiert ist, kann sich an den Vorsitzenden Manfred Sartorius wenden, Telefon (06857) 14 48.

Auf einen Blick Der Vorstand der Bali-Freunde Hofeld-Mauschbach: Vorsitzender und Kassenwart ist Manfred Sartorius, Stellvertreter Harry Menning, Schriftführerin Charlotte Menning, Beisitzer sind Wulf Sprunk, Kassenprüfer sind Erich Christmann und Hans Groß. se

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