Aber Luba Kudlikova ist Mittelangreiferin und somit auf ein perfektes Zuspiel angewiesen. Und dieses perfekte Zuspiel liefert ihr Lena Zewe sehr oft, obwohl sie erst 16 Jahre alt ist. Sie selbst meint dazu: "Eigentlich ist man mit 16 noch zu jung für diese Position, da wird man erst mit 18 oder 19 richtig gut". Vor neun Jahren hat Lena in Holz unter Trainerin Nicoletta Cernianskaja mit dem Volleyball begonnen. "Dann hatte Holz keine Jugend mehr und ich spielte in der D- und C-Jugend beim TV Düppenweiler und beim VC Freisen", erzählt sie. Zum TV Holz zurückgekehrt, machte ihr Vater sie sofort zur Zuspielerin. "Vielleicht, weil mein Papa wusste, dass ich nicht mehr allzu viel wachse", lacht die 1,70 Meter große Lena. Sie mag ihre Rolle jedoch: "Man hat die meisten Ballkontakte, gestaltet das Spiel. Man kann dafür sorgen, dass man das Spiel gewinnt, man kann aber auch daran Schuld sein, dass man es verliert", analysiert sie.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Lena Zewe zufrieden: "Ein dritter Platz ist für einen Aufsteiger ein gutes Ergebnis. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir Erster oder Zweiter würden, obwohl ein Durchmarsch in die Regionalliga eher unrealistisch war." Zufrieden ist sie auch mit ihrer eigenen Leistung: "Aber es geht auf jeden Fall noch besser." Lena Zewe ist die einzige Spielerin im Kader des TV Holz, die bisher alle Spiele in der Oberliga mitgemacht hat, auch das Hinrundenspiel beim TV Ehrang. "Da haben wir etwas unglücklich 1:3 verloren und noch eine Rechnung zu begleichen", sagt sie. Das soll am Samstag, 18 Uhr, in der Glück-Auf-Halle geschehen, wo Ehrang zum Rückspiel antritt: "Wir sind alle hochmotiviert und wollen das Spiel gewinnen", kündigt Lena Zewe an.