Zum Inhalt der "Geschichte von Lena": Die Sommerferien waren richtig klasse, findet Lena. Nun freut sie sich riesig auf die Schule und auf das Wiedersehen mit ihrer Klasse. Doch als Lena in die Klasse zurückkommt, ist nichts mehr wie es war: Neben Maria darf sie jetzt nicht mehr sitzen, mitspielen lassen die anderen sie auch nicht mehr, und hinter ihrem Rücken wird geredet und getuschelt. Sie ist ratlos und verzweifelt. Wieso sind denn auf einmal alle gegen sie? Warum will niemand zu ihrer Geburtstagsparty kommen?

Mit einfachen Worten und klarer Erzählstruktur gelingt es dem dänischen Autor Michael Ramlöse, die Mechanismen von Mobbing und Ausgrenzung für Kinder erfahrbar zu machen.

Die Schauspieler Isabelle Groß de Garcia und Reinhold Raiser, die in verschiedene Rollen schlüpfen, Schüler, Eltern und Lehrer darstellen, bringen die Problematik Mobbing hautnah inmitten der zuschauenden Schüler sehr drastisch und wirklichkeitsnah herüber.

Die Kinder sind beeindruckt, betroffen von der Thematik - Lena steht allein da. Selina Damm und Robin Blaser (Klasse 6a) äußerten sich nach der Aufführung spontan, dass sie es für wichtig halten, sich in Lenas Situation so schnell wie möglich an eine Vertrauensperson zu wenden.

Ingeborg Salzmann, Klassenlehrerin der 5b, nach der anschließenden Diskussionsrunde von Schauspielern und Zuschauern: "Dieses Stück geht unter die Haut. Die Betroffenheit der Schüler war deutlich zu spüren, auch bei den Lehrkräften. "Lena" schärft unsere gegenseitige Aufmerksamkeit."

Im Unterricht wird das Thema Mobbing - in Schulen leider keine Seltenheit - von den Klassenleitern nachbereitet und im 7. Schuljahr im Rahmen einer Gewaltpräventionswoche mit dem Landeskriminalamt fortgeführt. red