Leistungskurs mit toller Leistung

Ottweiler. "Europaklasse" - das ist eine ganz besondere Auszeichnung und das steht auch auf dem Transparent, das Hanno Thewes, Vorsitzender der Europa Union Saar am Mittwochvormittag dem Politik-Leistungskurs 11/12 am Gymnasium Ottweiler verleihen wird

 Sebastian Alt, Jan Kämmler, Fabian Schneider, Florian Daum, Bastian Weiskircher sowie Alexander Gross (von links nach rechts) freuen sich über den Bau ihres Raketenofens. Foto: Carolin Grell

Sebastian Alt, Jan Kämmler, Fabian Schneider, Florian Daum, Bastian Weiskircher sowie Alexander Gross (von links nach rechts) freuen sich über den Bau ihres Raketenofens. Foto: Carolin Grell

Ottweiler. "Europaklasse" - das ist eine ganz besondere Auszeichnung und das steht auch auf dem Transparent, das Hanno Thewes, Vorsitzender der Europa Union Saar am Mittwochvormittag dem Politik-Leistungskurs 11/12 am Gymnasium Ottweiler verleihen wird. Denn als eine von sechs Schulen im gesamten Saarland und zudem als einzige Schule im Landkreis ist das Ottweiler Gymnasium mit seinen Schülern dem Aufruf Anfang des Jahres gefolgt, beim Projekt "Europa in der Schule" mitzumachen. Ein konkretes Problem galt es zu analysieren, nach Lösungen zu suchen und schließlich die Arbeitsergebnisse zu präsentieren. Das steht den insgesamt 16 Jungen und Mädchen im Kurs von Oberstudienrätin Susanne Leidner-Gersing am 9. Mai, dem Europa-Tag in den Räumen des Landtages noch bevor. "Wir freuen uns auf den Projektbeitrag der Schüler und Schülerinnen aus Ottweiler. Wir wollen aber auch gemeinsam mit den Jugendlichen über die anstehenden Veränderungen in der EU durch den neuen Reformvertrag diskutieren. Es geht uns dabei um eine intensive und nachhaltige Zusammenarbeit", erklärte Thewes auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. Die wiederum hatte schon vor einigen Tagen die Gelegenheit, in einer der Politikstunden in dem Kurs zu Gast zu sein. Und während einige Schüler noch mit dem Feinschliff ihrer Plakate beschäftigt waren, präsentierte die Gruppe, die sich um eine alternative Energieversorgung Gedanken gemacht hatte, ihre Arbeitsergebnisse. "Hier handelt es sich um einen Rocket Stove, einen Raketen Ofen, ursprünglich von der Nasa entwickelt", erklären die Schüler der Gruppe Solarofen. Denn eigentlich wollten sie die Sonnenenergie nutzen, um das extreme Waldsterben des Mau-Waldes in Kenia zu beenden. "Wir konnten uns aus drei Problemstellungen eines aussuchen und haben uns für das ökologische Problem entschieden", erläuterte Leidner-Gersing. Gemeinsam war es dann ein weiter, aber sehr interessanter Weg, bis die Jugendlichen ihre Ergebnisse vorstellen konnten. Über verschiedene Strategien wurde nachgedacht, bis man die bevorzugte Lösung fand. Das Fazit der Schüler: "Es waren tolle Wochen. Wir durften unser Arbeitspensum selbst bestimmen, lediglich der Termin stand fest. Zwar ist Politik Unterricht immer praxisorientiert, aber hier konnten wir direkt erkennen, was Menschen bewirken können".

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