Dillingen. Europa liegt dem zwölfer Leistungskurs Politik des Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasiums Dillingen besonders am Herzen. Deshalb machten sie gerne mit bei dem von der Europäischen Kommission initiierten Pilotprojekt "Europa in der Schule", das im Saarland mit Hilfe der Staatskanzlei und der Europa-Union Saar durchgeführt wurde. Die Europäische Kommission wollte damit den Schülern ihre Entwicklungspolitik näher bringen. Der Landesvorsitzende der Europa-Union Saar, Hanno Thewes, zeichnete die Dillinger Schüler jetzt für ihre Teilnahme als "Europaklasse" aus. Die Leistungen der Schüler bezeichnete er dabei als "phänomenal", er will auch künftig mit der Schule und den Schülern zusammenarbeiten. Die Klasse hatte sich unter Leitung ihrer Lehrerin Barbara Marczinkowski mit der europäischen Entwicklungshilfe für das ostafrikanische Land Kenia beschäftigt. "Wir haben uns erstmal die allgemeinen Leitlinien der Entwicklungshilfepolitik der EU, die so genannten Milleniumsziele, angeschaut, um dann nachzuforschen, wie diese Ziele in Kenia umgesetzt wurden und werden", erklärt Marczinkowski. "Unser Fazit fiel dabei sehr ernüchternd aus, denn viel konnte in Kenia nicht geleistet werden. Dies liegt aber nicht nur an den externen Faktoren wie der Globalisierung, sondern vielmehr auch an strukturellen Defiziten im Land selbst." Ihre Ergebnisse präsentierten die Schüler mit fünf weiteren Schulklassen aus dem Saarland Anfang Mai im Landtag. Dort konnten die Schüler dann auch mit EU-Abgeordneten, Entwicklungshilfespezialisten und Vertretern der EU-Kommission diskutieren. pbe