Leistberg und Wareswald sind für Windräder geeignet

Oberthal. Zwei Standorte für Windkraftanlagen kann es in der Gemeinde Oberthal geben. Der Gemeinderat hat jetzt mit Mehrheit den Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplans angenommen. Dieser Entwurf, erarbeitet vom Planungsbüro Kernplan, geht jetzt in die Bürgerbeteiligung und wird den "Trägern öffentlicher Belange" vorgelegt

Oberthal. Zwei Standorte für Windkraftanlagen kann es in der Gemeinde Oberthal geben. Der Gemeinderat hat jetzt mit Mehrheit den Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplans angenommen. Dieser Entwurf, erarbeitet vom Planungsbüro Kernplan, geht jetzt in die Bürgerbeteiligung und wird den "Trägern öffentlicher Belange" vorgelegt. Der Entwurf sieht eine Fläche für Windkraftanlagen im Bereich Wareswald und auf dem Leistberg, also mitten im Wald vor.Diese Flächen haben, wie Hugo Kern im Gemeinderat erklärte, einen Abstand von mindestens 800 Metern zur nächsten Bebauung, liegen weit genug von Schutzgebieten weg und haben eine Mindestgröße von sieben Hektar. Diese Fläche hält Kern für notwendig, damit Platz für mehrere Anlagen ist. Einer Zersiedelung der Landschaft mit Einzelanlagen könnte damit vermieden werden.

Ist der Flächennutzungsplan dann rechtskräftig, wird die Gemeinde Oberthal für die Windkraftflächen einen Bebauungsplan erstellen. Damit könne die Gemeinde dann für "Ordnung sorgen". Damit könnten Probleme wie in der Nachbargemeinde Namborn vermieden werden, wo "eine Windkraftanlage drei anderen den Wind raubt".

Der Gemeinderat will, wie es der CDU-Fraktionssprecher Hermann Scharf ausdrückte, dass für ein ordentliches Verfahren gesorgt wird. Der Rat und Bürgermeister Stephan Rausch rechnen damit, dass es gegen beide Flächen Widerstände geben werden. Besonders der Bereich Leistberg, ein beliebter Naherholungsbereich, werde wohl auf wenig Gegenliebe stoßen. ddt

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