Lehrer setzen auf Bildungsminister Commerçon

Eppelborn. Der Bildungsbereich muss von den Sparmaßnahmen der Großen Koalition verschont bleiben. Das forderte der Vorsitzende des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (SLLV), Herbert Möser, am Mittwoch beim SLLV-Landesausschuss in Eppelborn-Dirmingen. Möser hofft dabei auf Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD)

Eppelborn. Der Bildungsbereich muss von den Sparmaßnahmen der Großen Koalition verschont bleiben. Das forderte der Vorsitzende des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (SLLV), Herbert Möser, am Mittwoch beim SLLV-Landesausschuss in Eppelborn-Dirmingen. Möser hofft dabei auf Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD). Für den gab hatte der SLLV-Vorsitzende warme Worte übrig: "Er hat Profil gezeigt", sagte Möser. "Ich hoffe, dass er nicht einknickt." Kritik gab es dagegen für den Koalitionsvertrag. Der sei nichts als "ein Prosawerk", monierte Möser. In vielen Punkten zur Bildung werde das Papier nicht konkret genug. Hier sei der Bildungsminister gefordert.Insgesamt bekräftigte der SLLV-Landesausschuss jene Forderungen, die er schon vor der Landtagswahl vertrat: eine Senkung der Klassengrößen, geringere Arbeitszeiten für Lehrer sowie die Einrichtung einer mobilen "Lehrerfeuerwehr" für Förderschulen. "Das sind Dinge, die uns schon seit Jahren unter den Nägeln brennen", sagte Herbert Möser. Außerdem wird sich der Lehrerverband künftig für eine professionellere Ausbildung von Schulleitern einsetzen. "Momentan läuft die zu unstrukturiert ab", erklärte der stellvertretende SLLV-Vorsitzende Bernd Schmitz. Der SLLV vertritt eigenen Angaben zufolge etwa 2500 der insgesamt rund 8000 Lehrer im Saarland. stl

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