Regionalverband. Rund 120 Imker gibt es beim Kreisverband Saarbrücken. Jeder Imker hat im Schnitt fünf, sechs Völker, und ein Bienenvolk umfasst ungefähr 60000 Bienen. Das sind rund 40 Millionen Bienen. Klar, dass die Insekten in unserer Region fleißig Honig produzieren. Pro Volk können 30 Kilo geerntet werden, erläuterte Ilse Hassel. Ebenso wie die Imker stand die Frau des Kreis- und Landesvorsitzenden, Herbert Hassel, den Besuchern beim Tag der offenen Tür am Wochenende Rede und Antwort. Jeden Tag ein Löffel Honig aus der Region, das trainiere den Körper vorsorglich gegen Pollenallergie, sagte Otmar Dörr, Imker und Augenoptiker. Selbst Diabetiker könnten Honig in Maßen essen. Unser Organismus sei nicht für Kristallzucker gemacht. Honig gehe direkt ins Blut und verleihe Schwung für den ganzen Tag.Auf einem Tisch präsentierten die Imker neben hellbraunem Edelkastanienhonig, hellgelbem Rapshonig und fast farblosem Akazienhonig auch Bonbons, Likör und Schönheitsprodukte. Dabei war auch eine Creme, die sogar Fußpflegerinnen begeistere und eine Salbe, die wie ein Antibiotikum wirke, und bei Wunden und Verbrennungen helfen soll. Die Kinder interessierten sich mehr für das Leben der Bienen. In den Schaukästen konnten sie die Ammenbienen rund um die Königin und die Wächterbienen am Eingang des Bienenkastens bei der Arbeit beobachten. Bienen sind, wie das Sprichwort sagt, bienenfleißig. Sie beginnen als Putzbienen, sind später als Baubienen an der Wabe tätig und sammeln als Flugbienen bis an ihr Lebensende Honig. Die Königinnen werden ungefähr fünf Jahre alt. Jeder Jahrgang bekommt einen anderen Farbpunkt aufgeklebt. So stammt die Königin mit dem gelben Punkt im Schaukasten aus dem Jahr 2007. Der Jahrgang 2008 ist rot gekennzeichnet. Helmut Altmeyer führte den Besuchern auch die Zuchtstation mit den Begattungskästen vor.Mehr Infos über Bienen gibt's beim Imkerstammtisch jeden zweiten Sonntag, zehn bis 12 Uhr, in der Belegstelle am Forsthaus Neuhaus.