Leber- und Tumorchirurgie klinische Schwerpunkte
Homburg · Professor Matthias Glanemann ist der neue Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie am Uniklinikum. Susanne Reichrath, Leiterin der Abteilung Wissenschaft und Hochschulen der Staatskanzlei des Saarlandes, hat ihm die Ernennungsurkunde zum Universitätsprofessor für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes überreicht.
Matthias Glanemann studierte Medizin an der Freien Universität Berlin und erhielt eine umfassende chirurgische Ausbildung an der Charité, Universitätsmedizin Berlin.
Hier promovierte er zum Thema Vorbeugung von Abstoßungsreaktionen bei Lebertransplantation. Nach seiner Habilitation im Jahr 2005 war er zunächst als Oberarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Berliner Charité, Campus Virchow Klinikum, und ab 2010 als leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Chirurgischen Klinik tätig. Aufgrund seiner ausgezeichneten wissenschaftlichen Tätigkeit wurde er 2011 zum außerplanmäßigen Professor für das Fach Chirurgie an der Charité ernannt. Matthias Glanemann ist Facharzt für Allgemeine Chirurgie sowie Allgemeine und Spezielle Viszeralchirurgie. Seine klinischen Schwerpunkte sind die große Leberchirurgie samt Transplantation sowie die große Tumorchirurgie der viszeralen Organe (Speiseröhre, Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse).
Glanemann hat zu dem Forschungsschwerpunkt - Erkrankung der Leber und deren Therapie - weit über 80 wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht. Er wurde unter anderem mit dem renommierten Ferdinand-Sauerbruch-Forschungspreis ausgezeichnet.
Seit 1. Oktober leitet Glanemann die Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg, deren kommissarische Führung er bereits am 1. Juni des vergangenen Jahres übernommen hatte.